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Unterabschnitte


17.4.6 Weitere Beispiele

17.4.6.1 Aufteilung eines B-Klasse-Netzes in Subklassen

Sie haben das Netzwerk 130.13.0.0 bekommen. Sie benötigen 22 Subnetze in Ihrem Netz. Wie muß die Subnetzmaske lauten und wie die dazugehörigen Netzwerknummern?

Beim Netzwerk 130.13.0.0 handelt es sich um ein B-Klasse-Netzwerk. Die Standardsubnetzmaske dafür lautet 255.255.0.0. Zur freien Verwendung stehen nur die letzten 16 Bit zur Verfügung.

Sie wollen 22 Subnetze bilden. Da immer zwei Subnetze wegfallen brauchen Sie einen Subnetzanteil, der 24 verschiedene Nummern umfassen kann. Bei vier Bit Netzwerkanteil kommen wir auf 16 Nummern. Das ist zu wenig. Bei fünf Bit ($2^5$) reicht der Nummernbereich für 32 Netze. Es stehen also die Nummern 1 bis 30 zur Verfügung. Die Nummern 0 und 31 dürfen nach RFC nicht belegt werden. Nach Tabelle 17.2 stehen bei der Zahl 248 die ersten fünf Bits auf 1 und die restlichen auf 0. Das ergibt 248 für das dritte Byte und 0 für das letzte Byte der Subnetzmaske. Kombinieren Sie das noch mit der Standardsubnetzmaske für ein B-Klasse-Netz, dann lautet die Subnetzmaske 255.255.248.0.

Für den Hostanteil bleiben $3 + 8 = 11$ Bit über. Das ergibt $2^{11} - 2 = 2046$ Rechner in einem Subnetz.

Ein Blick in Tabelle 17.3 bestätigt unsere Berechnungen.

Zur Bestimmung der Netzwerknummern müssen wir uns nur das dritten Byte ansehen. Die ersten beiden Bytes sind durch das B-Klasse-Netz vorgegeben. Aufgrund der Subnetzmaske ist das vierte Byte nur Bestandteil des Hostanteils und damit 0 für das Netzwerk.

Subnetzmaske 11111000 248 255.255.248.0
1. Netz 00001000 8 130.13.8.0
2. Netz 00010000 16 130.13.16.0
3. Netz 00011000 24 130.13.24.0
4. Netz 00101000 32 130.13.32.0
5. Netz 00110000 40 130.13.40.0
...
28. Netz 11100000 224 130.13.224.0
29. Netz 11101000 232 130.13.232.0
30. Netz 11110000 240 130.13.240.0

Wir können das ganze auch anders bestimmen. Der Hostanteil im dritten Byte beträgt drei Bit. Mit drei Bit können wir den Zahlenraum zwischen 0 und 7 und damit 8 Zahlen abdecken. Die Netzwerknummer muß sich im dritten Byte in Schritten von 8 erhöhen, wie Sie leicht aus der obigen Tabelle entnehmen können.

17.4.6.2 Aufteilung eines C-Klasse-Netz in Subnetze

Sie haben das C-Klasse-Netz 194.195.196.0 für ein Firmennetz zugewiesen bekommen. Sie wollen für jedes der vier Stockwerke des Firmengebäudes ein Subnetz einrichten. In jedem Subnetz müssen mindestens 20 Rechner Platz finden.

In einem C-Klasse-Netz steht nur noch das vierte Byte für den Hostanteil und damit auch fürs Subnetting zur Verfügung. Nach Tabelle 17.4 finden in einem Subnetz mit der Subnetmaske 255.255.255.224 30 Hosts Platz und es können 6 Subnetze gebildet werden. Die Subnetzmasken 255.255.255.192 und 255.255.255.240 kommen nicht in Frage, da sie entweder zu wenigen Hosts Platz bieten oder zu wenig Subnetze gebildet werden können. Für den Hostanteil stehen also 5 Bit und für den Netzwerkanteil 3 Bit zur Verfügung.

Für die Bestimmung der Netzwerknummern zählen wir uns einfach durch das Netzwerk. Jedes Subnetz umfaßt 32 Nummer. Die Netzwerknummer, 30 Hostnummern und den Broadcast. Wir brauchen also nur in 32er Schritten die Netzwerknummer hochzuzählen. Die Broadcastadresse ist immer eins weniger als die nächste Netzwerknummer.

Netz Netzwerknummer Broadcast  
  194.195.196.0 194.195.196.31 Verboten
1. 194.195.196.32 194.195.196.63 1. Stock
2. 194.195.196.64 194.195.196.96 2. Stock
3. 194.195.196.96 194.195.196.127 3. Stock
4. 194.195.196.128 194.195.196.159 4. Stock
5. 194.195.196.160 194.195.196.191 In Reserve
6. 194.195.196.192 194.195.196.223 In Reserve
  194.195.196.224 194.195.196.255 Verboten


Notizen:

Binär-, Oktal-, Dezimal- und Hexadezimalzahlen % latex2html id marker 25395
\framebox{
\parbox{161mm}{
\parbox{25mm}{\Large ...
...25mm}{\Large ~ \hfill
\arabic{arbeitsblatt}.\arabic{arbeitsblattseite}
}
}
}

516
Ergänzen Sie die fehlenden Zahlen.

Binär Oktal Dezimal Hexadezimal
8
16
42
42
42
00110101
10010111
30
12
E8
67
01101000
A7
21
337
104
139
01111110
33
99
19
01100001
91
56
11010110
64

% latex2html id marker 25465
\framebox{
\parbox{161mm}{
\parbox{25mm}{\Large ...
...25mm}{\Large ~ \hfill
\arabic{arbeitsblatt}.\arabic{arbeitsblattseite}
}
}
}

517
Das Rechte-System von Linux basiert auf drei Benutzergruppen (Besitzer, Gruppe, Rest der Welt) denen jeweils drei Grundrechte (Lesen(r), Schreiben(w), Ausführen(x)) zugeordnet sind. Dargestellt werden die Rechte an einer Datei durch neun Buchstaben bzw. Striche. Der Buchstabe steht für das gegebene Recht, der Strich für ein nicht gegebenes Recht (Bsp.: rwxr-xr--). Dies kann natürlich auch in Binärform dargestellt werden (Bsp.: 111101100). Daneben bieten sich auch oktale Zahlen für die Darstellung an, da eine oktale Ziffer durch drei Binärziffern dargestellt wird (Bsp.: 754). Daraus ergeben sich zwei gebräuchliche Schreibweisen:
rwxr-xr-x und 755

Ergänzen Sie die fehlenden Einträge.

Buchstaben Binär Oktal
--------- 000000000
rwxrw-r--
rwxr-x---
rw-rw-r--
r-xr-----
755
444
770
555
777

518
Für die Codierung von Farben wird gerne das Format RGB verwendet. Dabei wird die Farbe in drei Grundfarben (Rot, Grün, Blau) aufgeteilt. Die Intensität eines Farbkanals wird dabei durch ein Byte (8 Bit) dargestellt. Der Wert 0 bedeutet keinen Farbanteil, der Wert 255 vollen Farbanteil. Für die Darstellung der Farben eignet sich sehr gut das hexadezimale Zahlensystem, da vier Bits genau einer hexadezimalen Ziffer entsprechen.

Ergänzen Sie die fehlenden Einträge.

Farbe Dezimal Hexadezimal
Schwarz 0,0,0 000000
Weiß 255,255,255 FFFFFF
Rot 255,0,0 FF0000
Grün 0,255,0 00FF00
Blau 0,0,255 0000FF
Oliv 128,128,0
Marine 000080
Silber 192,192,192
Antikweiß FAEBD7
Braun A52A2A
Schokolade 210,105,30
Kornblumenblau 6495ED
Tomate 255,99,71
Gelbgrün 154,205,50
Sattelbraun 8B4513

IP-Adressierung und Subnetting % latex2html id marker 25527
\framebox{
\parbox{161mm}{
\parbox{25mm}{\Large ...
...25mm}{\Large ~ \hfill
\arabic{arbeitsblatt}.\arabic{arbeitsblattseite}
}
}
}

519
Ordnen Sie die folgenden IP-Adressen den richtigen Netzwerkklassen zu.

Hostnummer Klasse Hostnummer Klasse
217.89.70.60 80.134.172.19
217.227.201.23 170.126.156.149
73.110.164.102 103.181.30.156
132.149.220.53 97.135.28.253
200.178.19.91 29.58.19.11
174.250.118.190 128.6.222.226
246.13.169.122 182.100.73.223
119.12.110.238 163.183.206.65
205.140.90.5 203.85.95.108
134.56.69.66 42.70.234.99
240.139.245.200 139.55.217.3
211.123.240.208 200.111.190.212
190.0.2.26 230.253.217.92
192.216.99.225 239.250.8.127
56.228.209.208 142.27.134.170

520
Ergänzen Sie für die Hostnummer die passende Netzwerknummer.

Hostnummer Netzwerk Hostnummer Netzwerk
70.91.209.69 152.103.177.154
196.131.166.231 223.201.214.89
179.231.182.85 10.200.254.99
124.5.186.105 158.152.188.178
107.142.179.166 217.72.14.148
37.14.238.53 151.61.11.47
13.200.114.143 177.108.213.6
189.26.153.244 178.235.207.35
65.83.43.15 114.50.130.31
168.87.136.136 125.100.249.24
91.230.209.250 214.142.197.148
34.93.147.247 223.86.9.141
104.184.101.61 17.206.9.31
175.79.219.123 53.61.13.36
107.55.146.207 87.100.76.201

% latex2html id marker 25557
\framebox{
\parbox{161mm}{
\parbox{25mm}{\Large ...
...25mm}{\Large ~ \hfill
\arabic{arbeitsblatt}.\arabic{arbeitsblattseite}
}
}
}

521
Ermitteln Sie aus der gegeben IP-Adresse und Subnetmaske die Subnet-Nummer und Host-Nummer.

IP-Adresse Subnetmaske Subnet-Nr. Host-Nr.
130.51.92.159 255.255.224.0
9.197.82.175 255.255.192.0
224.155.133.13 255.255.255.252
132.51.59.146 255.255.255.0
213.241.216.6 255.255.255.252
149.220.7.147 255.255.254.0
154.129.217.12 255.255.255.224
158.249.111.14 255.255.255.128
85.188.84.168 255.255.0.0
220.161.149.95 255.255.255.192
209.204.252.238 255.255.255.224
213.64.202.123 255.255.255.252
182.26.131.70 255.255.255.0
108.30.161.16 255.255.255.128
154.123.28.67 255.255.254.0
113.139.81.204 255.255.255.224
170.165.117.44 255.255.255.0
168.12.140.68 255.255.255.224
220.89.51.35 255.255.255.240
148.252.157.238 255.255.255.192

522
Mit welcher Begründung
  1. darf der Hostanteil nicht nur aus Nullen
  2. und nicht nur aus Einsen bestehen?

523
Welche Bedeutung haben folgende Adressen und dürfen deshalb bei der IP-Adressierung nicht verwendet werden?
  1. 0.0.0.0
  2. 127.0.0.1
  3. 255.255.255.255

524
Warum hat man 1985 so dringend das Subnetting gemäß RFC 950 im Internet eingeführt?

525
Ihnen ist die Netzwerkadresse 135.42.0.0 zugewiesen worden. Wieviele Binärstellen werden benötigt, um 14 Subnetze zu erhalten. Wie lautet die Subnetmaske und das erweiterte Netzwerk-Präfix?

% latex2html id marker 25583
\framebox{
\parbox{161mm}{
\parbox{25mm}{\Large ...
...25mm}{\Large ~ \hfill
\arabic{arbeitsblatt}.\arabic{arbeitsblattseite}
}
}
}

526
Nehmen Sie das Beispiel aus Aufgabe 7 und drücken Sie die 14 Subnetze in Binär- und Dezimalform aus. Sortieren Sie die Zahlen von der kleineren Nummern zur größeren.

  Binärform Dezimalform
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14

527
Geben Sie den erlaubten Adreßbereich der Hosts des dritten Subnetzes aus Aufgabe 8 an.

528
Wie lautet die Broadcast-Adresse für Subnetz Nr. 5 aus Aufgabe 8?

529
Gehen Sie von der Netzwerkadresse 217.89.70.0 aus.

  1. Wie lautet das erweiterte Netzwerk-Präfix um mindestens 20 Hosts im Subnetz adressieren zu können?
  2. Was ist die maximale Anzahl von Hosts pro Subnetz?
  3. Was ist die maximale Anzahl von Subnetzen, die definiert werden können?

530
Im Internet werden bestimmte Adressbereiche nicht veröffentlicht, sind aber gut für Intranets geeignet. Geben Sie die Bereiche für B-Klasse-Netze und C-Klasse-Netze an.

531
Sie sollen für eine Firma ein Netz einrichten. Sie haben von Ihrem Provider das C-Klasse-Netz 217.89.50.0 zugewiesen bekommen. Jede Abteilung soll ein eigenes Subnetz besitzen, die durch Router miteinander verbunden sind.

Abteilung Hosts Subnetmaske Subnetzwerk
Buchhaltung 9
Versand 13
Call Center I 48
Call Center II 31
Lager 10
Werkstatt 6
Firewall 5
Entwicklung 29

% latex2html id marker 25615
\framebox{
\parbox{161mm}{
\parbox{25mm}{\Large ...
...25mm}{\Large ~ \hfill
\arabic{arbeitsblatt}.\arabic{arbeitsblattseite}
}
}
}

532
Eine Universität erhält die B-Klasse-Netzwerknummer 180.76.0.0 vom Provider. Sie planen als Administrator ein ``Campus-Netzwerk'' mit weniger als 10 internen Netzwerken. Vergeben Sie alle IP-Adressen im abgebildeten Netzwerk. Geben Sie auch die Subnetzadressierung an. Tragen Sie bitte die Adressen mit Bleistift in die Skizze ein.

\includegraphics[width=108mm,height=170mm]{pic/ipa_netzwerk}


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