Sie müssen dazu auf dem entfernten Rechner das XDMCP für den Displaymanager aktivieren und den Zugriff des X-Terminals auf den Rechner aktivieren. Beim Displaymanager xdm müssen Sie den Eintrag DisplayManager.requestPort in der Datei xdm-config mit einem Ausrufungszeichen auskommentieren.
linux36:/etc/X11/xdm # cat xdm-config ! ! SECURITY: do not listen for XDMCP or Chooser requests ! Comment out this line if you want to manage X terminals with xdm ! !DisplayManager.requestPort: 0
Dann muß noch in der Datei Xaccess ein Eintrag für alle zugelassenen Rechner gemacht werden. Ein Asterisk dort eingetragen, erlaubt allen Hosts den Zugriff auf den Displaymanager.
Der Displaymanager kdm benutzt die Datei kdmrc als Konfigurationsdatei. Suchen Sie dort den Abschnitt [Xdmcp]
auf und änderen Sie den Eintrag Enable von false auf true.
Dazu sollte die Portangabe für den UDP-Port auf 177 stehen und eine Xaccess-Datei angegeben werden. Da diese Datei von der Syntax identisch mit der Datei für xdm ist, können Sie für beide Displaymanager die gleiche Datei verwenden. Der Abschnitt könnte also folgendermaßen lauten.
[Xdmcp] Enable=true Port=177 Xaccess=/etc/X11/xdm/Xaccess
Für den Displaymanager gdm müssen Sie in die gdm.conf gehen. Dort den Abschnitt xdmcp aufsuchen und den Eintrag Enable=true hinzufügen. Die Zugriffsbeschränkungen werden auch hier über die Datei Xaccess im Konfigurationsverzeichnis geregelt.
linux37:~ # X :0 -query linux36
Der lokale Rechner wird damit zum X-Terminal.