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5.1.2 inputrc

Die Konfigurationsinformationen für die Eingabezeile befinden sich in der Datei /etc/inputrc. Um diese Einstellungen individuell zu ersetzen, kann im Heimatverzeichnis die Datei .inputrc erstellt werden. Die Informationen dieser Konfigurationsdatei werden nur beim Einloggen ausgelesen.

So kann z. B. die Tastaturbelegung selbst definiert werden. Die Codesequenzen, die der Shell für die Tasten übermittelt werden, können von der Eingabeoberfläche abhängen. So steht die Sequenz \e[11~ für die Taste <F1> bei einem X-Window-Terminal (xterm, kvt) oder einem Telnet-Terminal. Dagegen übermittelt die normale Linuxkonsole (linux) die Codesequenz \e[[A für das Drücken der Taste <F1>.

Um die Taste <F1> mit dem Befehl ls -l zu belegen, muß folgender Eintrag in die .inputrc gemacht werden.
"\e[11~": "ls -l"
oder
"\e[[A": "ls -l"
Jedesmal, wenn die Taste <F1> gedrückt wird, erscheint nun ls -l am Prompt. Soll der Befehl dann auch noch sofort ausgeführt werden, dann muß nur noch ein \n hinten angehängt werden.
"\e[11~": "ls -l\n"

Soll eine andere Datei für die Konfiguration verwendet werden, so muß diese mit ihrem Pfad in der Umgebungsvariablen INPUTRC angegeben werden. Bei der SuSE-Distribution ist existiert schon eine fertige Datei /etc/inputrc. Wenn Sie für Benutzer eine individuelle Konfigurationsdatei anlegen wollen, dann kopieren Sie einfach die Datei aus dem Verzeichnis /etc als .inputrc in das jeweilige Heimatverzeichnis und führen dann die Änderungen dort aus.


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