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14.5.4 rmmod

Um ein Modul wieder aus dem laufenden Kernel zu entfernen, wird der Befehl rmmod benutzt. Dies klappt allerdings nur, wenn das Modul unbenutzt ist und nicht von einem anderen Modul benötigt wird. Natürlich darf nur der Superuser Module aus dem laufenden Kernel entfernen.

rmmod [OPTIONEN] MODULE

Hier eine Reihe von Optionen zu rmmod.
Optionen
-a | -all Entfernt alle unbenutzten Module
-s | -syslog Gibt die Resultate an syslogd weiter, anstatt sie auf dem Terminal auszugeben
-v | -verbose Liefert ausführliche Informationen
 

Module werden einfach durch Angabe ihres Namens beim rmmod-Befehl aus dem laufenden Kernel entfernt.

root@defiant:/ # insmod ntfs
Using /lib/modules/2.4.10-4GB/kernel/fs/ntfs/ntfs.o
root@defiant:/ # lsmod | grep ntfs
ntfs                   47216   0  (unused)
root@defiant:/ # rmmod ntfs
root@defiant:/ # lsmod | grep ntfs
root@defiant:/ #

Sollte aber der Kernel das Modul benötigen, wird der Versuch mit einer Fehlermeldung quittiert.

root@defiant:/ # rmmod usbcore
usbcore: Device or resource busy

Um alle unbenutzten Module zu entfernen wird die Option -a verwendet. Dabei muß der Befehl aber zwei mal aufgerufen werden. Im ersten Durchgang werden die unbenutzten Module nur markiert. Im nächsten Durchgang werden die unmarkierten unbenutzten Module markiert und die markierten unbenutzten Module gelöscht. Dies soll verhindern, daß nur zeitweise ungenutzte Module entfernt werden.

Übrigens können Sie Module auch mit dem Programm modprobe (14.5.6) mit dem Schalter -r entfernen.


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