Es geht auch ohne Rettungssystem. Wenn Sie beim Starten des Image den Parameter init=/bin/bash an den Imagenamen anhängen, startet der Kernel gleich eine Bash.
LILO: linux init=/bin/bash
Das Wurzelsystem ist aber nur als Read-Only eingebunden. Es muß daher noch als lesend und schreibend wiedergemountet werden.
(none):/# mount -t ext3 -o rw,remount /dev/hda2 / EXT3 FS 2.4-0.9.17, 10 Jan 2002 on ide0(3,2), internal journal
Und schon können die Benutzerdateien von Hand verändert werden. Es gibt nur zwei Nachteile am System. Der Pfad ist etwas sehr dürftig und die englische Tastatur ist eingeschaltet.
Da es so einfach ist das Passwort von root zu ändern oder sich einen anderen Benutzer zu root zu machen, muß ich mein System schützen. Denken Sie daran, jedes System, an das jemand pysikalisch herankommt, ist knackbar. Im einfachsten Fall baut er nur die Festplatte aus.
Das Booten eines anderen Systems über externe Medien (Floppy oder CD) verhindern Sie dadurch, daß in der Bootreihenfolge die Festplatte an erster Stelle kommt. Damit nicht jeder diese Reihenfolge umstellen kann, schützen Sie dann das BIOS noch mit einem Passwort.
Die Möglichkeit über LILO und init können Sie verhindern, in dem Sie alle Linux-Images mit einem Passwort schützen. Zusätzlich geben Sie noch den Parameter restricted dazu. Dann wird das Passwort nur abgefragt, wenn manuell Parameter beim Booten mit angegeben werden. Ohne Parameter startet das System wie sonst auch.