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Unterabschnitte
11.1.8 Inode-Liste
Die Inode-Liste besteht aus vielen aneinandergereihten Inodes, die alle exakt die gleiche Größe haben. Im Standardfall sind es 2048 Stück, die innerhalb einer Blockgruppe gespeichert werden. Die Inode ist der Dreh- und Angelpunkt des Dateizugriffs.
- Dateityp (gewöhnliche Datei, Verzeichnis, Gerätedatei, ...)
- Rechtetabelle
- Anzahl der Links (bzw. Dateinamen)
- Dateibesitzer (uid)
- Besitzergruppe (gid)
- Größe in Byte (bei Geräteadressen statt dessen Major und Minor Device number)
- Datum der letzten Änderung
- Datum des letzten Zugriffs
- Datum der letzten Änderung dieser Verwaltungsinformationen
- Attribute (nur für das Dateisystem ext2)
- physikalischer Ort der Speicherung (Blöcke in denen die Datei abgelegt ist)
In der Inode befinden sich auch die Informationen über die für die Datei verwendeten Datenblöcke. Diese Tabelle besitzt 15 Einträge.
Die ersten zwölf Einträge verweisen direkt auf jeweils einen Datenblock. Im Normalfall ist dieser logische Block 1024 Bytes groß. Es können also direkt 12 KB adressiert werden. Der Zugriff ist aufgrund der Mechanik des Caches sehr schnell.
Der dreizehnte Eintrag weißt auch auf einen Datenblock. Dieser Datenblock enthält aber wiederum bis zu 256 Adressen von Datenblöcken. Es sind also nun 268 KByte adressierbar.
Der vierzehnte Eintrag weißt auf einen Datenblock der 256 Einträge vom Typ des dreizehnten Eintrags enthält. Er adressiert hier also Blöcke mit 64 MByte Daten.
Der fünfzehnte Eintrag weißt auf einen Datenblock mit 256 Einträgen vom Typ des vierzehnten Eintrags. Hiermit werden also
Blöcke mit ca.
16,6 GByte adressiert.
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