Die Inode speichert alle Verwaltungsinformationen über die Datei. Da die Benutzer in aller Regel besser mit Namen als mit Nummern arbeiten können, bietet Linux folgende einfache Schnittstelle zwischen Benutzer und Dateisystem an. Der Benutzer verwendet in den Befehlen einen Dateinamen. Die benutzte Shell, z. B. die bash, ermittelt über den Verzeichniseintrag, den Link, die zugehörige Inode. Jeder Dateiname ist mit genau einer Inode verbunden. Dagegen kann eine Inode durch mehrere Dateiname referenziert werden. Deshalb kann eine Datei nicht nur einen Dateinamen besitzen. Wird die Inode beschädigt, dann kann auf die Datei nicht mehr zugegriffen werden. Um die Inodes der Dateien zu bestimmen, wird der Schalter -i des Befehls ls eingesetzt.
tapico@defiant:/ > ls -aFi 2 ./ 1 d/ 11 lost+found/ 10241 tmp/ 2 ../ 38914 dev/ 124929 mnt/ 165 trellwan 305412 a/ 2049 etc/ 126977 opt/ 83969 usr/ 59393 bin/ 118785 floppy/ 1 proc/ 12289 var/ 51201 boot/ 120833 home/ 69633 root/ 1 c/ 117000 kurs/ 55297 sbin/ 112641 cdrom/ 65537 lib/ 211184 seminare/
Besitzen zwei Dateinamen die gleiche Inode, so handelt es sich hierbei um ein und dieselbe Datei. Auffällig ist die Inode 1 bei /proc, /c und /d. Bei proc handelt es sich um ein virtuelles Dateisystem zur Prozessüberwachung. /c und /d sind eingebundene FAT16-Dateisysteme von Windows. Ihnen wird daher auch keine ``richtige'' Inode zugewiesen.