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Unterabschnitte


10.6.3 Die Datei

Was gehört eigentlich zu einer Datei?
  1. Der Inhalt der Datei
  2. Ein Link
    1. Der Name der Datei
    2. Die eindeutige Inode-Nummer
  3. Der Inhalt der Inode (die eigentliche Verwaltungsinformation)
    1. Dateityp (gewöhnliche Datei, Verzeichnis, Gerätedatei, ...)
    2. Rechtetabelle
    3. Anzahl der Links (bzw. Dateinamen)
    4. Dateibesitzer (uid)
    5. Besitzergruppe (gid)
    6. Größe in Byte (bei Geräteadressen statt dessen Major und Minor Device number)
    7. Datum der letzten Änderung
    8. Datum des letzten Zugriffs
    9. Datum der letzten Änderung dieser Verwaltungsinformationen
    10. Attribute (nur für das Dateisystem ext2)
    11. physikalischer Ort der Speicherung (Blöcke in denen die Datei abgelegt ist)

Die Inode speichert alle Verwaltungsinformationen über die Datei. Da die Benutzer in aller Regel besser mit Namen als mit Nummern arbeiten können, bietet Linux folgende einfache Schnittstelle zwischen Benutzer und Dateisystem an. Der Benutzer verwendet in den Befehlen einen Dateinamen. Die benutzte Shell, z. B. die bash, ermittelt über den Verzeichniseintrag, den Link, die zugehörige Inode. Jeder Dateiname ist mit genau einer Inode verbunden. Dagegen kann eine Inode durch mehrere Dateiname referenziert werden. Deshalb kann eine Datei nicht nur einen Dateinamen besitzen. Wird die Inode beschädigt, dann kann auf die Datei nicht mehr zugegriffen werden. Um die Inodes der Dateien zu bestimmen, wird der Schalter -i des Befehls ls eingesetzt.

10.6.3.0.1 Beispiel

tapico@defiant:/ > ls -aFi
      2 ./            1 d/            11 lost+found/    10241 tmp/
      2 ../       38914 dev/      124929 mnt/             165 trellwan
 305412 a/         2049 etc/      126977 opt/           83969 usr/
  59393 bin/     118785 floppy/        1 proc/          12289 var/
  51201 boot/    120833 home/      69633 root/
      1 c/       117000 kurs/      55297 sbin/
 112641 cdrom/    65537 lib/      211184 seminare/

Besitzen zwei Dateinamen die gleiche Inode, so handelt es sich hierbei um ein und dieselbe Datei. Auffällig ist die Inode 1 bei /proc, /c und /d. Bei proc handelt es sich um ein virtuelles Dateisystem zur Prozessüberwachung. /c und /d sind eingebundene FAT16-Dateisysteme von Windows. Ihnen wird daher auch keine ``richtige'' Inode zugewiesen.


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