port 21 belegt - Wie bekomm ich den frei?

[telefonmann]

Ich hab ProFTPD auf meinem Server isntalliert und kann den nicht richtig starten ...

1. ich finds komisch, dass ich proftpd nur mit ./ davor im install-ordner starten kann, so auch die tools wie ftpwho usw.
2. wenn ich mit proftpd -n -d5 abfrage starte kommt am ende "Failed binding to 0.0.0.0, port 21: Address already in use " wenn ich dann mit
    fuser -n tcp 21 herausfinden will was auf dem port liegt, bekomme ich gesagt, dass da /usr/sbin/xinetd drauf liegt.
3. ich kann mich über ein externes ftp proggy regulär am server anmelden, dies wird nicht von ftptop geloggt ...

Ist noch ein anderer FTP-Server aktiv? Habe via YAST den tftp abgeschaltet ... oder zumindest denke ich, dass ich das habe.

Was ist zu tun?

Danke im Vorfeld für die Antwort, ich hab in der Suche leider nichts gefunden ... oder ich war einfach nur blind vor wut

[telefonmann]

So ... mittlerweile hab ich es geschaft den server mit meiner eigenen config zu starten und läuft erst mal gnz ok ....

1. frage ... warum kann ich mich nur anmelden an den user, wenn ich dessen ordner auf chmod 777 setze und nicht wenn der auf sagen wir mal 022 ist?

2. frage ... wie kann ich den user auf ein bestimtes volumen auf der HDD beschränken .. sicherlich über die config ... aber wie?


Danke für Ihre Aufmerksamkeit ... gn8

[VolGas]

Hi,

warum hat Dich die Wut gepackt?
Bloß nicht blind vor Wut werden, denn dann kannst Du ja die guten Hinweise und die FAQ auf
Stonki's Website (http://proftpd.de) nicht mehr lesen! Auch scheinen Dir die wichtigsten Unix-
Grundkenntnisse zu fehlen. Sehr empfehlenswert: der ->"Kofler"...

In der proftpd.conf "beamt" die Direktive "DefaultRoot ~" den User in sein Homeverzeichnis
und sperrt ihn dort ein. Der ProFTPD nimmt dann die User- und Gruppen-ID des jeweils eingloggten
Users an und wird damit quasi zu einer (FTP-)Usershell.

Daß Du die Verzeichnisse mit chmod 777 "world-readable" machen mußtest, zeigt ganz deutlich,
daß der User nicht dahin gehört. Am besten postest Du einmal hier Deine proftpd.conf, damit wir
nachsehen können, wo Deine Probleme liegen könnten.

Nochwas: die Tools, die beim ProFTPD mitgeliefert werden, funktionieren auch nur mit diesem,
da sie nur dessen "scoreboard"-File auslesen.

mfg.
  VolGas

[telefonmann]

So richtig ein fundiertes Basiswissen ist bei mir noch nicht vorhanden, aber das soll sich auch bei gelegenheit geben

Ich habe die Beispielconifg http://www.proftpd.de/Standard.26.0.html genutzt und nur die Welcome Msg geändert ...

Also wenn ich dich richtig verstehe, kann ich dann in der conf den pfad angeben, wo der user drauf zugreifen darf, korrket? Momentan ist der User, den ich mal Probehalber erstellt habe im Verzeichnis /home angesiedelt ... das hat der rechner selbsttätig gemacht ...

Eine Frage wurde mir aber jetzt noch nicht ganz beantwortet ... wie kann ich einem User ein bestimmtes Speichervolumen von bsp.weise 2 gig. zuweisen? läuft das mit den von dir erwähnten tools?

Danke für die Bemühungen!

gn8

[VolGas]

In dieser Konfiguration fehlt noch die Direktive "RequireValidShell off" - bitte hinzufügen.
Wie ich schon geschrieben habe: mit "DefaultRoot ~" wird der User in sein HomeDir
verfrachtet und dort eingeschlossen - das ist in Deiner proftpd.conf schon drinnen.

Mit dieser Konfiguration werden die Userdaten aus dem System entnommen.
Daß der User ausgerechtet bei "/home" herauskommt, ist verwunderlich, da normalerweise
jeder neu angelegte User per default ein Verzeichnis mit seinem Namen in "/home" angelegt
und zugewiesen bekommt. Nachträgliche Änderungen kann man z.B. mit "usermod" vornehmen.
Hinweise dazu mit "man usermod".

Der Verbrauch von Resourcen wird mit sog. "Quota" definiert. Hier gibt es zwei verschiedene Arten:
Quota des Betriebssystems (wird meist nicht automatisch installiert bzw. in den Kernel compiliert)
und ProFTPD Quotas.

Mit System-Quota kann man die Anzahl der angelegten Files und/oder deren Platzverbrauch
reglementieren. Dies ist absolut und erfasst alle Dateien/Verzeichnisse in einem Filesystem -
also auch Files, die der User auf dem System selbst (z.B. durch Scripte und Programme) produziert.
Der ProFTPD kommt damit wohl (noch nicht) so ganz klar: ist eine der gesetzten Grenzen überschritten,
so sperrt das System sofort den Zugriff und dann ist abrupt Schluß. Der FTP-Client bekommt dabei u.U.
nichts davon mit.

Die ProFTPD Quota sind anders angelegt. Sie werden gänzlich vom ProFTPD verwaltet und beinhalten
Up- und Download-Raten. Viel mehr weiß ich darüber aber leider auch nicht, das Thema ist komplex
und wir verwenden diese Art von Quota auf unseren Servern nicht, da diese eben nur FTP-Belange
abdecken kann.

Es gibt aber vom Entwickler des ProFTPD einen recht umfangreichen Artikel zu dem Thema Quota:
->Mini-HOWTO discussing ProFTPD quotas. Vielleicht kommst Du damit weiter.

Die mitgelieferten Tools des ProFTPD wie "ftpwho" und "ftptop" sind Monitoring-Tools und zeigen
an, welche FTP-User gerade online sind bzw. welche Aktivitäten gerade am Laufen sind.
Näheres dazu entnimm bitte der jeweilig mitinstallierten Doku oder probiere es einfach aus.

mfg.
  VolGas