Au wei...
Ich vermute einmal, daß es mit dem vielen Mounten nicht geklappt hat und die
FTP-User nun nur die Verzeichnisse, die als Mount-Point dienen sollten, sehen.
Und die sind i.d.R. nun einmal leer.
Normalerweise läßt man statische Dateisysteme gleich via "/etc/fstab" mounten
oder man hat ein Startscript, daß das im Serverbetrieb nachträglich tut.
Ich würde Dir eine andere Lösung vorschlagen, die ich gerade vor ein paar
Tagen einem anderen Hilfesuchenden vorgeschlagen habe: nutze das Rechte-
system des Filesystems richtig und vollständig aus!
Konkretes Beispiel: die User werden nicht in ihrem Verzeichnis "eingesperrt"
(chroot), sondern eine Ebene darüber und werden dann aber gleich nach dem
Einloggen in ihr Homeverzeichnis "gebeamt". Da das Verzeichnis jeden Users
je eine eigene UID hat, ist dieses vor dem Zugriff anderer geschützt -
vorausgesetzt natürlich, daß die Zugriffsrechte stimmen...
In die profptd.conf könnte man z.B. folgendes reinschreiben:
DefaultRoot /home/user
DefaultChdir ~
umask 0077
<Directory /home/user>
HideNoAccess on
</Directory>
Nachdem sich ein User eingeloggt hat, befindet er sich also zuerst in seinem
eigenen Home-Verzeichnis, kann dann aber in das übergeordnete Verzeichnis
wechseln, wo er anschließend die öffentlichen Dinge vorfindet.
In das Verzeichnis "/home/user" kannst Du nämlich weitere Verzeichnisse anlegen,
die Du durch ensprechende Zugriffsrechte für alle freigeben (oder sperren) kannst.
(IMHO würde ich dort aber keine umständlich verschachtelte Verzeichnisstruktur
aufbauen, das ist alles andere als anwenderfreundlich.
Also nicht: "~/../alle/alles/demos", sondern einfach nur: "~/../demos")
Mit
"HideNoAccess on" werden die Dinge erst gar nicht angezeigt, zu denen
der User keine Zugriffsrechte hat - also nur öffentlich zugängliches und natürlich
sein eigenes Verzeichnis: fertig. Was keiner weiß, macht auch keinen heiß!
Das Ganze funktioniert gänzlich ohne Kaskade von (um)gemounteten Verzeichnissen.
Nur die zweite Festlatte muß -wie üblich- in das Filesystem "eingehängt" werden.
Zu Deiner proftp.conf: scheint soweit ok, könnte aber noch etwas optimiert werden.
Ich würde mir z.B. gründlich überlegen, ob
"ServerType inetd" wirklich sein
muß und würde noch
"RequireValidShell" auf
"off" setzen.
Ich hoffe, Du kommst damit weiter.
mfg.
VolGas