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Autor Thema: Virtuelle Hosts auf WindowsLaufwerk?  (Gelesen 321 mal)
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luna
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« am: 29. Mai 2006, 10:25:27 »

Hallo,
ich habe einen LAMP Server SUSE 9.3 installiert.

Jeder User hat in seinem public_html seine Webseite und auch einen FTP Zugang mit Proftp.

Nun habe ich noch einen Windows2003 Server auf dem es ein Laufwerk FTP gibt.

Jetzt sollte noch ein FTP eingerichtet werden, damit die User später über den proftp auf das WindowsLaufwerk zugreifen können.

Hat jemand einen Tipp wie ich das realisieren kann?

Es sollte allerdings der gleiche Server sein, auf dem auch die Webseiten liegen.

danke
gruß jochen



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VolGas
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« Antwort #1 am: 30. Mai 2006, 16:49:09 »

Hallo,

ich verstehe nicht genau, was Du möchtest.

Das Windows-Laufwerk am laufenden Windowsrechner freigeben, damit es am Linux-Server
per FTP freigegeben wird oder die Platte an der Linuxmaschine anschließen und dann freigeben?

Zu ersten fällt mir nur eines ein: ich vermute, daß Du damit bei weitem mehr Kopfzerbrechen,
Arbeit und Ärger bekommst, als die Sache wert ist. Man sollte es IMHO auch erst gar nicht versuchen,
ein Profi-Betriebssystem mit einem viralen, propietären Beschäftigungswerkzeug verbinden wollen.

Wenn Du aber nur die Platte am Linuxrechner anschließen und mounten möchtest, mußt Du nur das
Laufwerk mit dem richtigen mount-Parameter ins System einbinden.

Am einfachsten wäre, Du würdest den Inhalt des Laufwerks von Windows aus per FTP auf den Linux-Server schaufeln...

Klingt hart, ist aber nur direkt und ehrlich.

mfg.
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teilzeitstudent
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« Antwort #2 am: 31. Mai 2006, 12:08:30 »

Man sollte es IMHO auch erst gar nicht versuchen,
ein Profi-Betriebssystem mit einem viralen, propietären Beschäftigungswerkzeug verbinden wollen.

lol Grinsend

Naja, du könntest auch versuchen, die Windows- Lauwerke per NFS zu mounten (falls es ein NFS- Programm für Window$ gibt.. denke aber schon).
z.b. mountest du die Laufwerke nach /mount/remote/C, /mount/remote/D etc. und erstellst ein Script, dass in jedem Benutzer- Verzeichniss ein Symlink erstellt, der auf /mount/remote verweist.
Allerdnings stellt sich dann die Frage, wie das mit den Datei- Berechtigungen ist. FAT(32) hat keine Ahnung davon und ich bin mir sicher du willst nicht jedem Benutzer erlauben, Dateien löschen zu können...
Wobei sich dieses Problem vielleicht mit der proftpd.conf lösen ließe (<LIMIT write> etc).
Komplexe Datei- Berechtigungen so zu lösen wird aber einige Kopfschmerzen bereiten, auch wenn du das meiste mit hilfe von selbst geschriebenen Scripts lösen könntest.

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt, allerdings wäre es in der Tat einfacher, *ein* Betriebssystem zu nutzen.
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VolGas
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« Antwort #3 am: 31. Mai 2006, 23:03:37 »

Ich hatte auch an NFS gedacht, aber genau das wird eben halt Kopfschmerzen bereiten.
Was, wenn die WinDOS-Kiste "Bäuerchen" macht oder einfach so einen Neustart braucht?
Ich mag gar nicht daran denken...!

mfg.
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Mr.MH
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« Antwort #4 am: 01. Juni 2006, 09:38:38 »

Hallo Zusammen,
zu allererst folgende Hintergrundinformation:

ftp -> File Transfer Prozess: Bedeutet Daten von einem System (Quellsystem)  in ein anderes (Zielsystem) zu transferieren. Und das OS -  Übergreifend (Verschiedene Betriebssysteme) Also es ist möglich Daten von einem Linux System an einen Host Bspw. Z/OS mit den richtigen Parametereinstellungen zu senden oder anzuholen. Selbstverständlich auch von Linux <- -> Windows... usw.

Wenn ich das hier richtig verstanden habe, ist das Problem, eine Permanente Verbindung zwischen einem Linux - System zu einem Windows -(Clienten) System via Netzverbindung zu erstellen und diese Daten dann via ftp bestimmten Personengruppen zur Verfügung zu stellen?!

Hier gibt es die Möglichkeit die Verbindung mit dem SMB - Netzwerkprotokoll welche beide Welten verstehen (MS - Eigene Entwicklung) einzusetzen. Nämlich SAMBA.
Das funktioniert auch, wenn ein „MS-Windows – Laufwerk“ für Linux (hier als Client) freigegeben werden soll, um die Daten des Freigegebenen „Laufwerks“ dann via ProFTP der „Welt“ unter Linux zur Verfügung zu stellen.
Das ist äquivalent einer NFS - Ähnliche Möglichkeit unter Unix/Linux.

Ich hoffe, mit meinen kleinen Beitrag hier etwas zu den Missverständnissen beigetragen zu haben.

P.S.  VolGas tztztz.. Windows hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Auch Linux hat seine Schwächen und Stärken. Im Übrigen ist MS – Windows ist eine hervorragende Spielekonsole… ;-)

Viele Grüße
Mr.TH
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VolGas
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« Antwort #5 am: 01. Juni 2006, 11:00:06 »

Sorry, wenn ich jetzt sehr direkt bin:
Mr.MH, Du bist ja ein richtiger -Entschuldigung- Schlauberger!

Dein Wissen scheint aber leider auch nur ein Halbwissen zu sein:
SAMBA ist ein System auf Unix/Linux (nicht auf WinDOS!), das gemountete Volumes per SMB
im Netzwerk zur Verfügung stellt, d.h. die Festplatte ist wieder am Unix-System, nicht am M$-PC.

Will man NFS mit dem SMB Protokoll vergleichen, so ist das (zumindest qualitativ),
als wolle man Äpfel mit Birnen vergleichen. Mit SMB würden die Probleme (und der Overhead!)
noch größer und umfangreicher werden.

Prinzipiell hast Du Recht:
man kann durchaus zwei oder mehr Rechner miteinander verbinden und über einen gemeinsamen
FTP-Daemon die Daten im Internet veröffentlichen. Gibt es zwischen der Verbindung der beiden
Maschinen Probleme oder wird diese - warum-auch-immer! - auch nur kurzfristig getrennt, ist
das ganze System kompromitiert und bleibt evtl. sogar stehen.

Für NFS gibt es einige Recovery-Strategien, aber mit SMB wird es haarig, da erstens M$ keine
Schnittstellendefinitionen für SMB veröffentlicht hat und zweitens das System/Protokoll selbst
für einen solchen Event auch gar nicht vorbereitet ist und man es deshalb fast nicht abfangen kann.

Ein Zusammenschluß von einzelnen Maschinen zu einem Cluster sollte man IMHO nur bei dringender
Indikation in Erwägung ziehen und dann sollte der Zusammenschluß auch nur bei dedizierten, heterogenen
Maschinen in einem ständig überwachten und betreuten Netzwerk stattfinden. Alles andere: gefährlicher Murks!

M$-Windows ist IMHO definitiv kein (echtes und) stabiles Netzwerksystem, auch wenn es den Anschein hat.
Die "professioniellen" Serverlösungen von M$ sind nur unter sich (und das auch nur so einigermaßen)
kompatibel und nicht unbedingt sehr fehlertolerant.

Das ist aber bei M$-Produkten generell der Fall: M$ hält sich so gut wie nie an existierende Standards!
Man ist schließlich Microsoft und schafft Standards, an die sich andere zu halten haben, als sich an Standards
anderer zu halten!
So braucht man z.B. für alle Internet-Protokolle extra Patches und Exeptions: HTTP, HTTPS, POP3, SMTP...
Bei Netzwerk- & Dateisystemen ist es das selbe.

Mit so etwas würde ich kein gemischtes Clustersystem aufbauen wollen! (auch wenn ich es leider schon
auf Anweisung, aber mit Zähneknirschen, habe machen müssen)

Zitat
Windows hat durchaus seine Daseinsberechtigung
Sicher: als abschreckendes Beispiel wie man es besser machen könnte.
Und zur Beschäftigung und Arbeitsbeschaffung - schließlich leben ganze Branchen davon.

Zitat
Auch Linux hat seine Schwächen und Stärken
Sicher, das hat jedes System, egal ob Unix, Linux, MacOS, etc.
Aber das bringt schon die Komplexizität mit sich.

Zitat
Windows ist eine hervorragende Spielekonsole…
Hmpf... Ein sehr treueres und kurzlebiges Spielzeug!

Leider habe ich mich dazu hinreißen lassen, mich mal wieder etwas über den
"Industriestandard" zu äußern, bin damit aber definitiv off-topic.

Um wieder zum Thema zu kommen:
Ich kann nur empfehlen: Platte an/in das Linux/Unix-System und mounten,
dann erst per FTP die Verzeichnisse freigeben.

mfg.
  VolGas
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Mr.MH
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« Antwort #6 am: 01. Juni 2006, 15:39:27 »

Hey VolGas,
 Zwinkernd stimmt, Samba wird auf unix/linux - Systemen installiert. Für MS-OS wir des nicht benötigt denn es spricht SMB  Grinsend.
Falsch ist, das mit Samba nur HD-resourcen für MS-OS (Microsoft Operation System sprich "MS-Windows XP..etc." [für alle die nicht wissen was MS-OS] ist) freigegeben werden kann. Es ist durchaus möglich auch freigegebene MS-OS - HD-resoucen(Freigegebene/s - Laufwerk/e) in einem Linux/Unix System zu mounten.
Falsch ist auch die Aussage: Würde eine SMB - Netzwerkressource wegfallen das dann ProFTP oder gleich das ganze System nicht mehr funktioniere.
Frage: was bleibt denn im Unix/Linux System übrig wenn eine Netzwerkressource wegfällt??
--> Genau das leere Directory, nämlich der Mountpoint!!  Zwinkernd *gggg

Soviel Hierzu.
P.S. VolGas wir können durchaus über das Thema in einem gesonderten Umgebun diskutieren, aber der Autor des Problems nämlich LUNA möchte sicherlich sein Problem gelöst haben.

Nochmals:
Wenn ich das richtig sehe, soll kein Cluster in gemischter OS - Umgebung aufgebaut werden, sondern er sucht nach einer Möglichkeit ein MS-OS "Laufwerk" in seiner SuSE - Linux Umgebung via ProFTP einer Benutzergruppe zugänglich zu machen.
Genau das was ich in der vorigen messages erläutert habe funktioniert. Aus meinen Erfahrungsbereichen sogar recht stabil.

P.S. Leider hat man nicht immer die Wahl eine Homogene Umgebung vorzufinden. Auch als Alt-Unixer nicht.


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