Sorry, wenn ich jetzt sehr direkt bin:
Mr.MH, Du bist ja ein richtiger -Entschuldigung- Schlauberger!
Dein Wissen scheint aber leider auch nur ein Halbwissen zu sein:
SAMBA ist ein System auf Unix/Linux (nicht auf WinDOS!), das gemountete Volumes per SMB
im Netzwerk zur Verfügung stellt, d.h. die Festplatte ist wieder am Unix-System, nicht am M$-PC.
Will man NFS mit dem SMB Protokoll vergleichen, so ist das (zumindest qualitativ),
als wolle man Äpfel mit Birnen vergleichen. Mit SMB würden die Probleme (und der Overhead!)
noch größer und umfangreicher werden.
Prinzipiell hast Du Recht:
man
kann durchaus zwei oder mehr Rechner miteinander verbinden und über einen gemeinsamen
FTP-Daemon die Daten im Internet veröffentlichen. Gibt es zwischen der Verbindung der beiden
Maschinen Probleme oder wird diese - warum-auch-immer! - auch nur kurzfristig getrennt, ist
das ganze System kompromitiert und bleibt evtl. sogar stehen.
Für NFS gibt es einige Recovery-Strategien, aber mit SMB wird es haarig, da erstens M$ keine
Schnittstellendefinitionen für SMB veröffentlicht hat und zweitens das System/Protokoll selbst
für einen solchen Event auch gar nicht vorbereitet ist und man es deshalb fast nicht abfangen kann.
Ein Zusammenschluß von einzelnen Maschinen zu einem Cluster sollte man IMHO nur bei dringender
Indikation in Erwägung ziehen und dann sollte der Zusammenschluß auch nur bei dedizierten, heterogenen
Maschinen in einem ständig überwachten und betreuten Netzwerk stattfinden. Alles andere: gefährlicher Murks!
M$-Windows ist IMHO definitiv kein (echtes und) stabiles Netzwerksystem, auch wenn es den Anschein hat.
Die
"professioniellen" Serverlösungen von M$ sind nur unter sich (und das auch nur so einigermaßen)
kompatibel und nicht unbedingt sehr fehlertolerant.
Das ist aber bei M$-Produkten generell der Fall: M$ hält sich so gut wie
nie an existierende Standards!
Man ist schließlich Microsoft und schafft Standards, an die sich andere zu halten haben, als sich an Standards
anderer zu halten!
So braucht man z.B. für alle Internet-Protokolle extra Patches und Exeptions: HTTP, HTTPS, POP3, SMTP...
Bei Netzwerk- & Dateisystemen ist es das selbe.
Mit so etwas würde ich kein gemischtes Clustersystem aufbauen wollen! (auch wenn ich es leider schon
auf Anweisung, aber mit Zähneknirschen, habe machen müssen)
Windows hat durchaus seine Daseinsberechtigung
Sicher: als abschreckendes Beispiel wie man es besser machen könnte.
Und zur Beschäftigung und Arbeitsbeschaffung - schließlich leben ganze Branchen davon.
Auch Linux hat seine Schwächen und Stärken
Sicher, das hat jedes System, egal ob Unix, Linux, MacOS, etc.
Aber das bringt schon die Komplexizität mit sich.
Windows ist eine hervorragende Spielekonsole…
Hmpf... Ein sehr treueres und kurzlebiges Spielzeug!
Leider habe ich mich dazu hinreißen lassen, mich mal wieder etwas über den
"Industriestandard" zu äußern, bin damit aber definitiv off-topic.
Um wieder zum Thema zu kommen:
Ich kann nur empfehlen: Platte an/in das Linux/Unix-System und mounten,
dann erst per FTP die Verzeichnisse freigeben.
mfg.
VolGas