Natürlich gibt es für ISDN wie bei den Modems externe und interne Geräte. Die externen Geräte können über die serielle Schnittstelle oder über USB angeschlossen werden. Sie verhalten sich dabei oft wie normale Modems. In den meisten Fällen kann die bisherige DFÜ-Software weiter eingesetzt werden. Allerdings können Sie nicht alle Funktionen von ISDN damit ausnutzen. In den meisten Fällen sind aber interne Karten die Wahl. Bei diesen Karten, die einen Steckplatz im Rechner belegen, wird zwischen aktiven und passiven Karten unterschieden. Aktive Karten besitzen einen eigenen Prozessor und belasten nicht die CPU des Rechners. So können zeitaufwendige Aktionen wie der Empfang von Faxen ohne Probleme erledigt werden. So gehören aktive ISDN-Karten zur Standardaustattung von Telefonanlagen auf PC-Basis. Die passiven ISDN-Karten nutzen dagegen die CPU des PC-Systems. Sie sind deswegen deutlich billiger als aktive Karten und sind hauptsächlich im privaten Bereich und in Desktop-System zu finden.
Direkte Rechern zu Rechner Verbindungen werden heute meistens über ISDN realisiert. Durch die dedizierte Leitung meist in Kombination mit Kanalbündelung wird eine bestimmte Datenübertragungsrate garantiert, was z. B. bei medizinischen Operationen überlebenswichtig ist. Auch das Abhören der Verbindung ist wesentlich schwieriger als bei einer Übertragung durch das Internet. Daher übertragen viele Firmen sensible Daten zwischen den Standorten auf eigenen ISDN-Standleitungen.
Gängig ist heute natürlich die Einbindung des Rechners mit ISDN über PPP zu einem Provider ins Internet. Auch hier bekommen Sie vom Provider eine dynamische IP-Adresse zugewiesen und sind damit ein vollwertiges Mitglied des Internets mit allen Möglichkeiten und Risiken.