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13.3.1 Der Dämon syslogd

Der Dämon syslogd übernimmt die Aufgabe die Systemaktivitäten mitzuloggen. Er wird normalerweise durch einen Teil der rc-Konfigurationsdateien gestartet, wenn das System bootet.13.1Wenn der Dämon startet wird die Datei /etc/syslog.conf ausgelesen, in der die Optionen für die Ausführung des Dämons syslogd stehen.
syslogd

Optionen
-f DATEI Gibt alternative Konfigurationsdatei an (file)
-h Veranlaßt syslogd dazu, Nachrichten von verbundenen Hosts weiterzuleiten (hosts)
-l HOST Die angegebenen HOSTs (Liste mit Doppelpunkt getrennt) werden nur mit einfachem und nicht mit vollem Hostnamen mitgeloggt (list of hosts)
-m INTERVALL Zeit zwischen zwei markierten Linien (Standard: 20 Minuten) (markintervall)
-r Erlaubt den Empfang von Netzwerknachrichten (remotenews)
 

Der Dämon syslogd kann durch Signale gesteuert werden. Der Befehl kill (Abschnitt 12.9.7) kann mit den Signalen dazu verwendet werden, syslogd zu starten, stoppen, die Datei /etc/syslog.conf auf den neuesten Stand zu bringen u. s. w.
kill -SIGNAL $(cat /var/run/syslogd.pid)

Die Datei /var/run/syslogd.pid enthält die aktuelle PID des syslogd-Prozesses. Ein Übersicht über die Signal zeigt Tabelle 13.2.


Tabelle 13.2: Signale und ihre Auswirkungen auf syslogd
Signal Aktion
SIGHUP Reinitializiert syslogd durch Stoppen des Daemons, Neulesen der Datei /etc/syslog.conf
  und dem erneuten Starten des Daemons.
SIGTERM Beendet syslogd.
SIGQUIT Beendet syslogd.
SIGINT Beendet syslogd.
SIGUSR1 Wechselt zum Debugging-Modus, wenn mit -d gestartet.
SIGALARM Setzt eine Markierungslinie



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