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shutdown [OPTIONEN] WANN [NACHRICHT]
Der shutdown-Befehl beendet alle Prozesse in dem er das SIGTERM-Signal an sie sendet. Als nächstes wird init aufgerufen um den Runlevel zu ändern und die Dateisystem zu unmounten.
Der Shutdown-Vorgang kann zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgelöst werden. Mit dem Stichwort now wird der Vorgang sofort eingeleitet. Die Angabe der Minuten als eine positiven Zahl wie z. B. +15 löst den Vorgang nach der angegebenen Zeit aus. Es kann aber auch in der Form hh:mm:ss ein fester Zeitpunkt vorgegeben werden.
Wahlweise kann eine spezielle Nachricht an alle eingeloggten Benutzer gesendet werden. Wird keine Nachricht angegeben, meldet sich das System bei den Benutzern mit einer Standardnachricht.
| Optionen | |
| -c | Beendet einen laufenden Shutdown-Vorgang |
| -f | fsck wird nach einem Neustart nicht ausgelöst |
| -F | fsck wird nach einem Neustart ausgelöst |
| -h | Anhalten des Systems nach dem Herunterfahren; Runlevel 0 |
| -k | Sendet nur die Warnung, fährt das System aber nicht herunter |
| -n | Fährt herunter ohne init aufzurufen |
| -r | Führt einen Neustart nach dem Herunterfahren aus; Runlevel 6 |
| -t SEKUNDEN | Zeit zwischen dem ``Töten'' der Prozesse und dem Aufruf von init |
Nur root hat das Recht den Rechner mit dem Befehl shutdown herunterzufahren. Wenn die Datei /etc/shutdown.allow existiert und der Benutzer befindet sich in der darin enthaltenen Liste, dann kann auch er den Befehl (zusammen mit dem Schalter -a) nutzen.
Denken Sie daran: Schalten Sie nie den Rechner aus, wenn der Shutdown-Vorgang noch nicht beendet worden ist. Der Vorgang ist beendet, wenn der Text
The system is halted
oder
Runlevel 0 is reached
erschien ist.