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12.2 GRUB

GRUB ist wie der Name GRand Unified Bootloader schon sagt ein Bootloader. Natürlich ist er mehr als ein Bootloader und dient auch als Bootmanager. Er ist das erste Softwareprogramm was auf einem System läuft und sorgt dafür, daß der gewünschte Betriebssystem-Kernel geladen wird. Ist dies geschehen übergibt GRUB das Kommando an Kernel und beendet sich. Wenn man es genau betrachtet ist GRUB kein Bestandteil von LINUX. GRUB kann eine ganze Reihe von freien Betriebssystemen starten. Auch proprietäre Betriebssysteme können durch den Einsatz von Chain-Loading12.4 gestartet werden.

GRUB ist sehr flexibel. Der Bootloader versteht verschiedenste Dateisysteme und Kernelformate. So ist er in der Lage Betriebssysteme zu starten ohne sich die physikalische Position des Kernels auf dem Datenträger sich merken zu müssen. Daher reicht die Angabe des Dateinamens mit Pfad und der Partition um einen Kernel zu starten. Die Eingabe kann dabei über eine Kommandozeile oder über ein Menü erfolgen.

GRUB Ursprung stammt aus dem Jahre 1995, als Erich Boleyn das Betriebssystem GNU Hurd mit dem Mach 4 Kernel der University of Utah starten wollte. 1999 wurde GRUB Bestandteil des GNU-Projekts und damit freie Software, an der jeder mitschreiben kann.



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