Auch können für einzelne Benutzer oder für Gruppen Quoten festgelegt werden. Diese Quoten sind unabhängig voneinander. Erreicht das Kontingent der Gruppe oder des Benutzers das Limit, kann der Benutzer keine Daten mehr speichern.
Sollte ein Benutzer durch die Gruppenbegrenzung keinen Platz mehr haben, kann er das dadurch umgehen, daß er die Gruppe wechselt.
Im Normalfall sind die Festplattenquoten abgeschaltet. Um sie wieder zu aktivieren ist ein Eintrag für die Partition in /etc/fstab notwendig. Also Option wird der Platte der Eintrag usrquota für Benutzer und grpquota für Gruppen hinzugefügt.
/dev/hda1 / ext2 defaults,grpquota 1 1 /dev/hda2 /home ext2 defaults,usrquota 1 1 /dev/hda3 /server ext2 defaults,usrquota,grpquota 1 1
Der Superuser muß dann in der Wurzel der Partition eine Datei quota.user bzw. quota.group einrichten. Diese Dateien sollten nur für den Superuser schreib- und lesbar sein.
root@defiant: ~> touch /quota.user /quota.group root@defiant: ~> chmod 600 /quota.user /quota.group
Danach muß das System neu gestartet werden, um die Änderungen im System gültig zu machen. Um die Quoten einzuschalten wird das Kommando quotaon und um die Quoten auszuschalten das Kommando quotaoff benutzt. Um die Quoten einzurichten, wird der Befehl edquota verwendet. Dabei kann die Anzahl der Inodes, der Speicherplatz oder beides als Begrenzung dienen. Dabei spielen drei Parameter eine wichtige Rolle.
Weiche Limit (soft limit): Die durch das weiche Limit gesetzte Grenze kann für eine bestimmte Zeit überschritten werden.
Harte Limit (hart limit): Nach Erreichen des harten Limits ist es nicht mehr möglich Dateien zu erstellen. Es gibt keine Gnadenfrist.
Gnadenfrist (grace period): Für diesen Zeitraum kann das weiche Limit überschritten werden. Standardeinstellung sind sieben Tage.