Vorteile
von selbstgebauten
WLAN-AntennenDer wohl
bedeutenste Vorteil einer Selbstbau Antenne ist der unschlagbar
günstige Preis, an den wohl keine Kaufantenne herankommen wird, da
hier nur die Materialkosten anzusetzen sind. Der Preis der Antenne
ist für die meisten Leute der Grund sich für den Eigenbau zu
entscheiden. Ein großer Teil des Materials ist ohnehin in den
meisten Haushalten verfügbar und somit vollkommen kostenfrei.
WLAN-Antennen können z. B. aus einer CD-Spindel, einer Blech-Dose
oder aber aus Antennnenkabel selbst gebaut werden. Mit relativ
geringem Aufwand kann selbst ein Laie eine Antenne bauen die einen
Antennengewinn von 8-16 dBi hat und somit die Signalqualität
innerhalb des Funknetzwerks deutlich erhöhen und auch den
Datendurchsatz deutlich
steigern. |
Nachteile
und Probleme mit
Selbstbau-AntennenDer wohl
bedeutenste Nachteil von selbstgebauten WLAN-Antennen ist
rechtlicher Natur. Die Sendeleistung von 100 Milliwatt darf bei
WLAN-Geräten nicht überschritten werden. Bei Antennen mit einem
niedrigen Gewinn ist dies nur selten der Fall, aber Antennen die
sowohl sende- als auch empfangsseitig einen hohen Antennengewinn
haben, überschreiten diesen Grenzwert oft um ein Vielfaches. Da
Laien meist nicht in der Lage sind den Antennengewinn selbst zu
berechnen ist der Bau und die Inbetriebnahme von Antennen
ausschließlich Funkamateuren und anderem Fachpersonal vorbehalten.
Nur diese Personen dürfen eine selbstgebaute Antenne in Betrieb
nehmen, man muss also bei einer selbstgebauten WLAN-Antenne
alles von einem Spezialisten überprüfen und anschließen lassen. Ein
weiterer Nachteil von selbstgebauten Antennen ist die oft schlechte
Qualität der Teile die zusammen mit ungenauer Verarbeitung zu
starken Qualitätsschwankungen führt. Oft sind selbstgebaute Antennen
völlig unbrauchbar weil Teile schlecht zugeschnitten wurden oder
beim Zusammmensetzen ungenau gearbeitet wurde. Der Einsatz von
Eigenbauten lohnt in der Praxis meist nur, wenn man selbst Fachmann
ist oder wenn man Fachpersonal kennt welches einem die Überprüfung
und die Installation zu einem guten Preis durchführt und beim Bau
der WLAN-Antenne zur Seite
steht. |
Links zu
diversen Bauanleitungen nach Antennentyp geordnetRichtantennen:
-
Bauanleitung für eine Bi-Quad Antenne für 2,4 GHz
W-LAN Anwendungen auf Basis einer Kupferplatte - Bauanleitung für eine 2,4 GHz W-LAN Bi-Quad Antenne
auf Basis einer CD-Spindel - Bauanleitung für eine 2,4 GHz WLAN-Richtantenne auf
Basis einer handelsüblichen
Blechdose
Rundstrahler:
- Bauanleitung für eine 2,4 GHz Omni-Rundstrahlantenne
für WLAN auf Antennenkabel-Basis
Weitere Bauanleitungen
für das Selberbauen von Antennen aller Art finden sich
unter:
- Marska WLAN Pages - Freeantennas.com
|
Antennentypen
und deren Einsatzgebiet innerhalb eines Wireless Lans-
Rundstrahler: Diese Antennenform sollte immer dann
gewählt werden, wenn man eine große Fläche abdecken möchte.
Rundstrahler eignen sich vorallem in Gebäuden und im Outdoor-Bereich
für die Abedeckung eine Platzes oder eines großen Konferenzsaals im
Indoor-Bereich. Rundstrahler haben eine vergleichsweise geringe
Reichweite aber decken eben den größten Radius ab.
-
Sektorantenne: Diese Antennenform eignet sich besonders
gut zur Bereichsabdeckung und strahlt nur in einem gewissen Winkel
ab. Sektorantennen kommen aus diesem Grund häufig zum Einsatz wenn
man z. B. einen Bereich zwischen zwei Häusern abdecken will und
somit nur ein kleiner Abstrahlwinkel benötigt wird. Die Vorteile
sind eine höhere Reichweite in diesem Bereich. Gerade auf belebten
Plätzen kann man mit mehreren Sektorantennen auch eine 360
Grad-Abdeckung erreichen und viele Benutzer somit auf
unterschiedliche Kanäle und Accesspoints aufteilen. Dieses Verfahren
ist relativ kostspielig und kommt daher vorallem bei professionellen
WLAN-Hotspots
zum Einsatz.
- Richtantenne: Diese
Antennenform eignet sich ausschließlich für Punkt zu
Punkt-Verbindungen und wird in der Regel verwendet um zwei Gebäude
oder Standorte zu vernetzen. Mit Richtantennen erzielt man einen
großen Gewinn in eine Richtung, deckt jedoch einen sehr kleinen
Winkel ab. Bei der Ausrichtung
der Antenne muß sehr sorgfältig verfahren werden, da die
Verbindungsqualität schon bei kleinen Abweichungen sehr stark
leidet. Richtfunk ermöglicht vergleichsweise hohe Übertragungsraten
und minimiert Störfaktoren. | |