Wer bin ich ? |  Meine Heimat |  Humor |  Fotografie |  Romanhefte |  Technik |  ASCII-Art |  Gästebuch |  Sitemap | 
 
Dosenantenne
Auf Internetseiten, die sich mit dem Selbstbau von WLAN-Antennen befassen, ist oft von der sog. "Pringles-Antenne" zu lesen. Das ist nichts anderes als ein Hohlleitererreger für 2.4 GHz. Wer keine Chips mag, kann sowas auch aus einer Konservendose bauen, neudeutsch heißt das dann "Tin-Can-Antenna".



Zuerst mal brauchen wir eine Konservendose mit geeigneten Maßen. Sie sollte etwa 100mm Durchmesser haben und mindestens 120mm hoch sein. Man schaue also mal in den Vorratsschrank...
Aus Gründen des Arbeitsschutzes sollte man die Dose mit einem Werkzeug öffnen, das keinen scharfen Grat an der Dose hinterläßt.
Selbstverständlich wird der Doseninhalt einer sinnvollen Verwendung zugeführt, z.B. dem Backen eines Kuchens oder ein leckerer Nachtisch. Das Etikett der Dose wird entfernt und diese ausgewaschen und getrocknet.
Wenn die Dose nicht die oben genannten Maße hat, kann man auf die Seite http://www.saunalahti.fi/elepal/antenna2calc.php gehen und dort mit den Daten Innendurchmesser und Frequenz eine andere Variante berechnen. Als Frequenz wird 2.437 GHz (Kanal 6) angegeben.
Die Löcher werden angezeichnet und gebohrt, zentrisch 5mm und 4 * 2mm zur Befestigung der SMA-Buchse.
Als Erreger wird auf den Stift der SMA-Buchse ein 31 mm langes und etwa 3.5mm dickes Stückchen Messingrohr gelötet.
Dann wird der Erreger mit M2-Schrauben und -Muttern in der Dose befestigt.
Zum Schluß wird alles mit Plastikspray versiegelt, des Gestanks wegen am besten im Freien!
Zum Anschließen nimmt man zum Beispiel ein kurzes Stück hochwertiges Koaxkabel mit SMA-Steckern.
Ein SMA-Stecker sieht so aus:
Einem NETGEAR-Accesspoint ME102 wurden die Original-Antennen entfernt und durch eine SMA-Buchse ersetzt:
Nochmal von Nahem:
Oder auch (im Falle der "beweglichen" Station) eine PCMCIA-Karte (hier eine MA 401 von NETGEAR):
Die wird geöffnet:
Und zum Beispiel eine SMA-Kabelbuchse angelötet:
An der markierten Stelle muß der SMD-Kondensator von der internen Antenne auf den externen Anschluß umgelötet, also um 90° nach rechts gedreht werden.
Fertig sieht das dann so aus: Das Kabel ist sogenanntes Semi-Rigid, allerdings nicht mit starrem Schirm, sondern Schirmgeflecht. In die beiden Gehäuseschalen wird ein Ausschnitt für den Kabeldurchlaß gefeilt.
Externe Links:



Startseite Seitenanfang Mail an Steffen schreiben Seitenstatistik 035433   seit 22.9.2002  

Seite vom: 28.08.2004, 00:18Uhr (18)