www.ProFTPD.de

ProFTPD => ProFTPD - Deutsch => Thema gestartet von: puk am 18. April 2003, 11:50:48



Titel: skript ?_? (den puk schon wieda :-D)
Beitrag von: puk am 18. April 2003, 11:50:48
so, wo finde ich nen startskript für den proftpd um den bei SuSE 8.1 zum laufen zu kriegen?
(das nich finden kann, und selber zu blöd zum skripten sein tuten tun)

initd versteht sich
(nun fang ich auch an dadahinter zusteigen, was initd und standalone bedeutet *freu*)



ich nehm ma an, diese Frage geht direkt an stonki  8)

MfG puk


Titel: Re: skript ?_? (den puk schon wieda :-D)
Beitrag von: stonki am 18. April 2003, 14:51:02
Zitat von: "puk"

initd versteht sich
(nun fang ich auch an dadahinter zusteigen, was initd und standalone bedeutet *freu*)


Arghh. Knapp vorbei oder ich verstehe Dich falsch. Aber nun einmal für das Archiv eine ausführtliche Antwort. Keine Ahnung, ob alles so richtig definiert ist, aber Pi x Daumen klappt es so:

Du meinst: Inetd und Standalone. Und es gibt "init.d".

Inetd (oder neu: xinetd) ist ein sogenannter Wrapper, der andere Dienste aufruft. Dieser Wrapper tut eigentlich nichts anderes als Serverdienste starten, sei es nun einen FTP Server oder einen Telnet Server. Der Vorteil von diesem Wrapper ist es, dass er gewisse Sicherheitsabfragen vorher machen kann, also ob die IP von der Du zugreifst ok ist, was weiss ich. Ausserdem belegt der Serverdienst solange keinen Speicher, bis er nicht explizit benötigt wird. Der Nachteil ist, dass für jede neue Verbindung (sagen wir mal, es loggen sich gleichzeitig 5 Leute ein), jedesmal eine Komplette Serversession gestartet wird, was bei GROSSEN Servern dann schon mal kritsch werden kann.

Im Gegensatz dazu, werden gewisse Dienste (eigentlich alle, die man permanent braucht) im Standalone Modus gestartet. Dabei lauscht der Servicedienst selbstständig an einem gewissen Port und nimmt eingehende Verbindungen an. ProFTPD forkt sich dann, sprich er erstellt eine neue Instanz von sich selbst. Vorteil: es die direkteste Variante, bei vielen Verbindungen viel schneller und resourcen sparener, der Nachteil ist, dass der Server eben IMMER läuft, auch wenn er nicht benötigt wirst und Du die Sicherheitsfeatures vom Wrapper nicht hast.

Init.d beschreibt grob die Runlevel Logik von Linux. Während des Bootprozesses (oder auch später im Betrieb), werden verschiedene Runlevel gestartet, die wichtigsten sind (bei SuSE): "3" - für das komplette System OHNE grafische Oberfläche und "5" für das komplette System inkl. Grafischer Oberfläche. Nun kannst Du für jeden Runlevel angeben, welche Programme und Systemdienste gestartet werden sollen. Dieses wird meist durch symbolische Links in /etc/init.d/rc3 auf startscripte in /etc/init.d gemacht. Dabei ist zu beachten, das die Links mit "Sxx" oder "Kxx" anfangen. "S" steht für start und bezeichnet die Dienste die beim Start einer Runlevel gestartet werden. Je niedriger die Nummer, desto früher werden die Dienste gestartet. So macht es keinen Sinn, ProFTPD mit "S01" sofort zu starten, da in dem Momemt das Netzwerk ggf. noch garnicht aktiv ist. Die Links mit "K" bezeichnen dann die Dienste, wie sie beendet werden.

So lange rede kurzer Sinn: Ich denke Du willst ein Init.d Script haben, um Deinen Server im Standalone Modus zu starten. Ich habe da gestern was fertig gemacht, findest Du hier: "http://www.proftpd.de/files/proftpd". Aber Achtung: a) nur bei mir getestet und b) Schaue Dir die Pfadangaben von $PROFTPD_BIN und $PROFTPD_CONF an.

cu
stonki


Titel: skript ?_? (den puk schon wieda :-D)
Beitrag von: puk am 18. April 2003, 15:08:15
danke erstma @stonki!

woher kommt eigentlich der name??? :)

so, ich test nu erstma durch

MfG puk

PS: dange für die zusatzinfos, wenn das ma nich bildung pur war^^