Hallo Hansi!
Zuerst: Du hast recht: das Verzeichnis "~" bezeichnet ein Homeverzeichnis eines jeweiligen Users.
Dieses hat natürlich die individuellen Rechte des Users - ist es nicht "world writeable", so ist (und bleibt)
der "nobody" ein solcher. (Du kommst hier nicht rein!)
Zweitens: wenn man mit einem Mac ohne FTP-Client, also das System direkt mit einer FTP-URL "konfrontiert",
dann ist das so eine Sache. Das System mountet dann diese URL als zusätzliches Volume und man kann den
FTP-Server wie eine ganz normale Festlaptte benutzen - nur
prinzipiell ohne Schreibrechte!
Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, welche Zugriffsrechte der FTP-Server vorgibt.
Das liegt daran, daß bei einem FTP-Server kein File- und kein Record-Locking möglich ist, d.h. der Status
eines Files liegt -per Definition- zu keiner Zeit wirklich fest. Ein File kann gerade geschrieben, erweitert oder
gelöscht werden, während jemand darauf zugreift. Ebenso ist ein gleichzeitiger Schreib-/Lesezugriff nicht
möglich, auch ein "random access", also ein beliebiger Zugriff innerhalb einer Datei nicht möglich.
Wohl aus diesen Gründen hat sich Apple entschlossen, "FTP-Drives" im OS X generell nur als "read only"
mouten zu lassen. Wenn man den Hintergrund kennt, ist die Entscheidung durchaus logisch.
Aber es gibt Hilfe: genauso wie für jedes andere Betriebsystem (oder solche, die so tun, als wären sie eines)
gibt es auch für den Mac zahlreiche FTP-Clients. Ein -meiner Meinung nach- recht guter und zudem kostenloser
ist z.B. ->
Cyberduck, aber nicht unerwähnt lassen möchte ich "Captain FTP" und "Interachy" (beide kostenpflichtig)
und all die vielen anderen, die ich hier nicht alle nennen könnte.
Mit so einem Client klappt das dann ganz so, wie Du Dir das vielleicht vorgestellt hast.
mfg.
VolGas
PS:
"RootLogin on" ist, finde ich, absolute Sch... (eußlich) und sollte tunlichst(!!!) vermieden werden.
Außer, daß es damit möglich ist, sich als "root" mit entsprechenden Rechten (alle!) einzuloggen,
hat es aber sonst keinen Zweck und keine Wirkung.