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Einleitung: OVH bietet kostenlos die Dienstleistung Netboot an, die es Ihnen erlaubt, Ihren Server über das Netzwerk mit einem vorkonfigurierten Kernel zu booten, siehe auch hier: KernelNetboot Es kann jedoch auch sinnvoll sein, den gleichen Kernel auf Ihrer Festplatte einzurichten. Im Falle eines Problems mit dem Netboot beim Neustart der Maschine wählt Ihr Server dann automatisch den auf der Festplatte verfügbaren Kernel. Es ist also sinnvoll den Kernal auf Ihrer Festplatte immer auf dem neuesten Stand zu halten. Konfiguration Ihres Servers: Wenn Sie möchten daß Ihr Server mit dem auf ihrer Festplatte installierten Kernel startet, dann müssen Sie diese Option in Ihrem Manager konfigurieren. Begeben Sie sich in den Bereich "Dedizierte Server" und wählen Sie den Server aus, den Sie konfigurieren möchten. Klicken Sie auf "Dienstleistungen" und dann auf "Netboot". Konfigurieren Sie anschließend den Start Ihres Servers von Festplatte, wählen Sie die zu verwendende Hauptpartition je nach Typ Ihres Servers (IDE, SATA2, SCSI, RAID SOFT oder RAID HARD) aus und bestätigen Sie die Eingabe. Beim nächsten Start verwendet Ihr Server den standardmäßig auf der Festplatte installierten Kernel zum booten. Danach müssen die die im Folgenden erklärte Prozedur anwenden um ihn regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen. Auch wenn Ihr Server für den Start mit Netboot konfiguriert ist sollten Sie darauf achten, daß der auf Ihrer Festplatte installierte Kernel auf dem neuesten Stand ist. Im Fall eines Problems mit Netboot wird Ihr Server nämlich automatisch vom auf der Festplatte vorhandenen Kernel gestartet. Vorgehensweise um den Kernel auf Ihrer Festplatte zu updaten: 1. Verbinden Sie sich per SSH als root mit Ihrem dedizierten Server. Für mehr Informationen zur Verbindung per SSH können Sie hier weiterlesen: Wie kann ich mich per SSH mit meinem Server verbinden? 2. Wechseln Sie in das Verzeichnis /boot: cd /boot 3. Alle unsere Kernel sind auf unserem FTP-Server verfügbar: ftp://ftp.ovh.net/made-in-ovh/bzImage Sie können dort die Dateien die Ihrer Konfiguration entsprechen downloaden. Es ist für jede Konfiguration ein Kernel vorhanden: für Pentium 3 basierte Prozessoren, für Pentium 4, Doppelkern, HyperThreading Prozessoren... Jeder Kernel ist in zwei Versionen verfügbar: mit oder ohne dem Sicherheitspatch grsecurity (Erweiterung -grsec). Jedem Kernel entspricht eine Datei System.map. Zum Beispiel müssen Sie für einen Celeron der letzten Generation (z.B. bei den alten SuperPlan und SuperPlan + Angeboten) folgende Dateien herunterladen: System.map-2.4.32-piv und bzImage-2.4.32-piv um die Version 2.4.32 des Kernels zu erhalten. wget ftp://ftp.ovh.net/made-in-ovh/bzImage/bzImage-2.4.32-piv wget ftp://ftp.ovh.net/made-in-ovh/bzImage/System.map-2.4.32-piv Nachdem Sie die Dateien heruntergeladen haben, erzeugen Sie einen symbolischen Link für die System.map: ln -sf /boot/System.map-2.4.32-piv /boot/System.map 4. Editieren Sie die Datei /etc/lilo.conf und modifizieren Sie die Datei wie folgt: - Konfiguration für einen Pentium 3 oder Celeron < 1,7 GHz: boot=/dev/hda map=/boot/map install=/boot/boot.b prompt timeout=50 linear default=linux append="nousb" serial=0,9600n8 image=/boot/bzImage-2.4.32-piii label=linux read-only root=/dev/hda1 image=/boot/xxxxxxxxxxxxxxxx label=linux-old read-only root=/dev/hda1 - Konfiguration für einen Pentium 4 oder Celeron >= 1,7 GHz: boot=/dev/hda map=/boot/map install=/boot/boot.b prompt timeout=50 linear default=linux append="nousb" serial=0,9600n8 image=/boot/bzImage-2.4.32-piv label=linux read-only root=/dev/hda1 image=/boot/xxxxxxxxxxxxxxxxxx label=linux-old read-only root=/dev/hda1 - Konfiguration für einen "HyperThreading" Pentium 4 >= 3.06 GHz: boot=/dev/hda map=/boot/map install=/boot/boot.b prompt timeout=50 linear default=linux append="nousb noapic" serial=0,9600n8 image=/boot/bzImage-2.4.32-bipiv label=linux read-only root=/dev/hda1 append="nousb noapic" image=/boot/xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx label=linux-old read-only root=/dev/hda1 5. Vergessen Sie nicht folgenden Befehl auszuführen, damit Ihre Änderungen bei einem Reboot übernommen werden: /sbin/lilo 6. Besondere Fälle: Die Server der HG Reihe (Mono Xeon und Bi Xeon mit SCSI Festplatten im HARDWARE RAID) wurden mit 32-bittigen 2.4.XX Kerneln ausgeliefert. In dieser Version des Kernels erfolgt die Erkennung der Netzwerkinterfaces umgekehrt zur Reihenfolge der PCI-Interfaces. Dies bedeutet daß das netzwerk1 eth1 ist und das netzwerk2 eth0. Die Gesamtheit der physischen Verkabelungen zu den Routern berücksichtigt diede Besonderheit. Deshalb müssen Sie bei einem Wechsel zu Version 2.4.X in 64 bit (diese Version wird nicht mehr von OVH zur Verfügung gestellt) oder Version 2.6.X (32 bit oder 64 bit) die Reihenfolge der Netzwerkinterfaces in der Softwarekonfiguration Ihres Linux, FreeBSD oder Windows umkehren. Unter Linux: Um die Interfaces unter RedHat zu vertauschen, müssen Sie folgende Dateien editieren: /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0 /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth1 und die Konfigurationen gegeneinander austauschen (es genügt nicht, die Datei ifcfg-eth0 in ifcfg-eth1 und ifcfg-eth1 in ifcfg-eth0 zu ändern). Um die Interfaces unter Debian zu vertauschen, müssen Sie folgende Datei editieren: /etc/network/interfaces und die Konfiguratioon von eth0 auf eth1 und eth1 auf eth0 ändern. Um die Interfaces unter Gentoo zu vertauschen, müssen Sie folgende Datei editieren: /etc/conf.d/net Sobald Sie die Interfaces vertauscht haben, können Sie den Server mit dem neuen Kernel booten. Wenn der Server nicht mehr startet oder nicht pingt, können Sie den Server im Rescue-Modus starten und dann die Konfigurationsdateien erneut editieren. |