Für den Aufbau
von IP-basierten virtuellen Webservern benötigen Sie für jeden
Webserver eine eigene IP-Adresse.
Wie bereits erwähnt, sind
diese Adressen mittlerweile rar geworden, daher wird diese Art der
virtuellen Server nur noch recht selten genutzt.
Das
Hinzufügen weiterer IP-Adressen geht unter Linux in der Regel recht
schnell, indem man einfach weitere Netzwerk-Karten hinzufügt. Diese
Möglichkeit unterliegt jedoch auch bei modernen Rechnern gewissen
Grenzen und ist darüber hinaus eine nicht besonders elegante
Methode.
Unter Linux gibt es jedoch die Möglichkeit, mehrere
IP-Adressen auf eine Netzwerk-Karte zu binden. Derzeit ist diese
Funktion im Konfigurations-Tool Yast 2 von Suse Linux noch nicht
implementiert, so dass an dieser Stelle ein wenig Handarbeit nötig
ist. In diesem Workshop verwenden wir als Beispiel die IP-Adressen
192.68.0.5 sowie 192.168.0.6.
Zum Binden der IP-Adressen an
die Netzwerk-Karte gibt es zwei Möglich-keiten. Die temporäre Lösung
besteht darin, mit Hilfe des Kommandozeilen-Befehls ifconfig alle
weiteren Adressen festzulegen. Die erste IP-Adresse haben Sie
bereits bei der Konfiguration der Netzwerk-Karte bestimmt. Diese
Lösung hat jedoch den Nachteil, dass bis auf die erste alle weiteren
IP-Adressen nach jedem Neustart des Rechners erneut festzulegen
sind.
Um die zweite IP-Adresse an die Netzwerk-Karte zu
binden, geben Sie auf der Konsole folgendes Kommando
ein: