Die zweite
Möglichkeit der virtuellen Webserver ist, für jeden Server einen
eigenen Port festzulegen.
Wie die erste Variante ist diese
Art der virtuellen Webserver sehr leicht anzulegen.
Diese
Lösung hat zwar den Vorteil, dass keine Einträge im
Domain-Name-System notwendig sind, dafür bietet sie auch am
wenigsten Komfort: Die einzelnen Webserver sind nur sehr umständlich
über die gemeinsame IP-Adresse samt der entsprechenden,
individuellen Portnummer ansprechbar.
Der Standard-Port für
Webserver ist grundsätzlich der TCP-Port 80. Über die Direktive
Listen können Sie dem Webserver Apache mitteilen, auf welchen Ports
auf Verbindungen von Clients warten soll. Bevor Sie einen Port als
virtuellen Webserver einrichten, stellen Sie sicher, dass dieser von
keiner anderen Applikation verwendet wird. In diesem Workshop
verwenden wir als Beispiel den Port 8000. Legen Sie in der Datei
/etc/httpd/virtual_server.conf folgende Direktiven
an:
Den
zweiten, virtuellen Webserver erreichen Sie nun über die Adresse
http://<IP-Adresse>:<Port>, also
http://192.168.0.5:8000. Der erste Server ist weiterhin wie gewohnt
über http://192.168.0.5 beziehungsweise http://192.168.0.5:80 zu
erreichen. Auch hier müssen nach den Änderungen wieder SuSEconfig
und rcapache reload ausführen.