Die
namensbasierten virtuellen Webserver ermöglichen es, auf einem
Rechner mit einer einzigen IP-Adresse unter unterschiedlichen
Domain-Namen jeweils einen eigenen Webserver zu
erreichen.
Die derzeitigen IP-Adressen werden immer rarer und
die Umstellung auf die neuen IPv6-Adressen schreitet nur zaghaft
voran. Aus diesem Grund setzen auch die meisten Webhosting-Anbieter
auf diese Art der virtuellen Server.
Neben den zahlreichen
Vorteilen hat diese Variante jedoch auch ihre Nachteile. Die
Arbeitsweise der namensbasierten virtuellen Webserver basiert auf
einer Header-Eigenschaft des Protokolls HTTP 1.1. Einige ältere
Webbrowser unterstützen dieses Protokoll noch nicht - mit diesen ist
kein Verbindungsaufbau zu den virtuellen Servern möglich. Alle
aktuellen Browser kommen jedoch damit zurecht. Ein schwerer
wiegender Nachteil ist jedoch, dass mit der namensbasierten Variante
keine SSL-geschützten Server möglich sind.
Die Einrichtung
namensbasierter virtueller Server ist in wenigen Schritten erledigt.
Hierzu legen Sie im Verzeichnis /etc/httpd/ die Datei
virtual_server.conf an. Den Dateinamen können Sie hierbei beliebig
wählen. In dieser Datei werden dann die einzelnen Webserver anhand
von so genannten Direktiven definiert: