Linux Weiterbildung LPI Certification

■ "lsmod" ist die einfachste Möglichkeit sich eine Liste aller geladenen Kernel-Modulen anzeigen zu lassen.


■ Man bekommt die selbe Ausgabe wie in der Pseudo-Datei "/proc/modules". Die Reihenfolge lautet dabei: Name, Größe, Anzahl der aufbauenden Module sowie deren Namen.

■ Mit dem Befehl "uname -a" kann man sich die Version des laufenden Kernel ausgeben lassen.

■ Die von "modprobe" verwendeten Abhängigkeiten lassen sich mit dem Befehl "depmod" festlegen.

■ Wenn neue Kernel-Module zum System hinzugefügt werden sollen kann man dies mit dem Befehl "depmod -a" machen. Dabei wird die Datei "modules.dep" neu geschrieben, nach dem anhand von "/lib/modules/version" die Abhängigkeiten ermittelt wurden.

■ Mit "modinfo" kann man sich Informationen zu einem Modul anzeigen lassen, die Option "-V" kann man verwenden um nur die Versionsnummer auszugeben.

■ Der Befehl "modprobe" lädt eine Kernel-Modul und seine Abhängigkeiten. Nach dem ersten gefunden Modul wird dabei die Ausführung beendet, es sei denn die Option "-a" wurde verwendet.

■ Für den Administrator gibt es auch noch "insmod" mit dem ein Modul geladen werden kann, auch wenn die Abhängigkeiten nicht erfüllt sind (Option: "-f").

■ Man kann daher mit "modprobe" ein Modul mit oder ohne seine Abhängigkeiten, einen ganzen Satz Module oder alle Module mit einem bestimmten Vermerk laden.

■ Technisch geschieht dies, in dem der Kernel seine Symboltabelle bekanntgibt und so der Kernel im laufenden Betrieb erweitert wird. Das Verfahren ist praktisch, es spart Speicher (weil nicht alle Funktionen immer geladen sein müssen) und man kann man eben Dateisysteme einbinden oder Netzwerkkarten verwendbar machen.

■ Ab Kernel 2.4 wird der Befehl "kmod" verwendet.

■ Mit dem Befehl "rmmod" wird nur dieses Modul wieder aus dem Speicher entfernt.
Beispiel: "rmmod fat" entfernt das Modul mit dem Namen "fat.o"
Die Option "-s" schreibt dabei alle Meldungen ins Syslog.

■ Nicht mehr benötigte Module lassen sich auch automatisch mit dem Befehl "autoclean" entfernen. Dasselbe macht auch der Befehl "modprobe -k".

■ Der Befehl "od" kann Dateien in Oktalwerten ausgeben.
http://linux-project-sgd.de/0002/2-1.od.html

■ Quota kann den nutzbaren Speicherplatz für Benutzer oder Gruppen begrenzen.

■ Die Gesamtmenge an Speicherplatz kann nur pro Partition eingestellt werden!

■ In der "/etc/fstab" muss dabei zum mounten "usrquota" oder "grpquota" angegeben werden (an der Stelle wo auch "defaults" und "auto" stehen).

■ Mit "quota benutzer" kann man für einen bestimmten Benutzer die Quotas anzeigen lassen, mit "quota -g gruppe" für eine Gruppe.

■ Mit "repquota -a" kann man einen ausführlichen Bericht über den verwendeten Speicherplatz auf den gemounteten Laufwerken erstellen.

■ Die Quota-Einstellungen für "/home" werden z.B. in der "/home/quota.user" gespeichert.

■ Ablauf um Quotas zu verwenden:
1. Option "usrquota" in die "/etc/fstab" für die Partition ergänzen
http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/mini/DE-Quota-HOWTO-4.html#ss4.3
2. Quotas starten mit "quotaon" (sollte auch bei jedem Systemstart gestartet werden!)
http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/mini/DE-Quota-HOWTO-6.html#ss6.1
3. Überprüfung mit "quotacheck -avug"
4. Quota-Einstellungen der Benutzer einstellen mit "edquota"
http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/mini/DE-Quota-HOWTO-5.html
5. Dateisysteme neu mounten mit "mount -a"

■ Welcher Fenster-Manager gestartet werden soll kann in der Datei ".Xclients" eingestellt werden. Die Datei ".Xclients" wird nach dem Start des X-Servers zuletzt gelesen!
http://www.linuxfocus.org/Deutsch/March1998/article24.html#xclients

■ Das Hintergrundbild für den XDM kann in der Datei "/etc/X11/xdm/Xsetup" eingestellt werden.
http://wiki.ubuntuusers.de/XDM

■ Das Outfit des KDM für die KDE-Anmeldung kann in der "kdmrc" eingestellt werden.
http://docs.kde.org/development/de/kdebase/kdm/configuring-kdm.html#kdmconfig-appearance

■ Die Begrüßung für den GDM kann in der Datei "/etc/X11/gdm/Init/Default" eingestellt werden (will in der Praxis wohl niemand wissen, da gibts nicht mal brauchbare Quellen für).

■ Der Befehl "umask" legt fest genau genommen fest, welche Rechte eine neue Datei nicht haben soll.
http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-umask.html

■ Üblicher Wert ist "022", d.h. andere Benutzer bekommen nicht das Recht die Datei zu schreiben. Möglich wäre auch "066", dann hat nur der Owner Zugriff auf die Datei.

■ Um Dateien vor anderen Benutzern zu schützen die vor dem "umask" angelegt wurden muss "chmod" verwendet werden.

■ Die globalen Vorgaben für "umask" (und auch "ulimit") sollten in der "/etc/profile" gesetzt werden.

■ Der Befehl "cut" kann Felder auf der Shell aus Dateien ausfiltern.
http://proteino.de/index.php/4102511/

■ Zum Beispiel: "cut -d: -f1,3 /etc/passwd" holt das erste und dritte Feld aus der Passwortdatei (Name und Benutzer-ID).

■ Der Befehl "du" kann die Größe von Unterverzeichnissen ermitteln.
http://wwwstud.rz.uni-leipzig.de/~pge03gej/linux.html#Verbrauch

■ Nützlich ist die Option "-H" um die Darstellung für den Menschen besser lesbar zu machen, z.B. 2 GB oder 5 MB.

■ Die Option "--max-depth" kann die maximale Rekursionstiefe einstellen.

■ Der Befehl "uniq" kann doppelte Zeilen aus eine sortierten Datei entfernen.
http://www.linux-ag.de/linux/LHB/node118.html

■ Um die Ausgabe von anderen Workstations auf den eigenen XServer umzulenken ist die Umgebungsvariable "DISPLAY" zu definieren.
http://www.faqs.org/docs/Linux-mini/Remote-X-Apps.html#s5

■ Inhalt der Variablen ist die IP-Nummer oder der Hostname und ":0" für das erste Display.

■ Der Zugriff auf den eigenen XServer muss der anderen Workstation erst mit "xhots +workstationname" erlaubt werden.

■ Mit "xhost -" wird allen anderen Rechnern die Ausgabe auf dem XServer verboten.
http://www.faqs.org/docs/Linux-mini/Remote-X-Apps.html#ss6.1

■ In der "/etc/inittab" ist definiert welcher Runlevel nach dem Start angestrebt werden soll und welche Dienste bei dem Wechsel der Runlevel zu starten sind. Die Datenfelder sind durch Semikola getrennt.

■ Die "/etc/inittab" wird nach Änderungen mit "init q" neu eingelesen. Ein Reboot ist nicht erforderlich (ist doch kein Windows).
http://ftp.roko.goe.net/linux-archiv/handbuch1/docs/lhb/node721.html

■ Im ersten Feld ist ein Label, das nur einmal vorkommen soll.

■ Das zweite Feld enthält den Runlevel, zu dem das Programm im letzten Feld zu starten ist.

■ Optionen wie "wait", "once" oder "respawn" geben an, wie der Aufruf des Programms durchzuführen ist.

■ Der "initdefault" gibt an welcher Runlevel vom init-Prozess nach dem Start angestrebt werden soll.

■ Die Konfiguration wird eigentlich mit "XF86Setup" erstellt und in der Datei "/etc/X11/XF86Config" abgespeichert. Für den Textmodus gibt es ein Tool mit dem Namen "Xconfigurator". Auf der Konsole wurde früher ein Tool verwendet, das viele zu beantwortende Fragen stellte und unter dem Namen "xf86config" heute noch verwendet werden kann.

■ Mit "xvidtune" können die Modeline-Settings für die Anpassung an den Bildschirm korrigiert werden.
http://www.xfree86.org/3.3.6/QuickStart6.html

■ Mit "kdbmap" können Anpassungen der Tastatur durchgeführt werden.

■ Der Font-Server "xfs" liefert auf Port 7100 für XFree86 die Schriftarten, sofern sie nicht im Abschnitt "Files" mit "FontPath" in der Konfiguration angegeben sind. Nach Installation neuer Fonts ist daher "mkfontdir" zu verwenden.

■ Für eine Maus muss das richtige Maus-Protokoll gewählt werden.

■ Mit dem Befehl "chown" kann der Eigentümer und die Gruppe einer Datei oder eines Verzeichnisses geändert werden.
http://www.linuxhilfen.org/befehle/chown.html

■ Der Name des neuen Eigentümer wird vor dem Namen der Datei oder des Verzeichnisses angegeben!

■ Die Gruppe kann optional mit einem Punkt abgetrennt angegeben werden.

■ Mit der Option "-R" wirkt der Befehl rekursiv auf Dateien in Unterverzeichnissen, z.B. "chown -R moenk /srv/ftp/daten"