Hewlett-Packard

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Logo von Hewlett-Packard
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Hewlett-Packard [ˈhjuːlɪt ˈpækəd] (HP) ist eine der größten US-amerikanischen Technologiefirmen mit Sitz in Palo Alto (Kalifornien). HP war das erste Technologieunternehmen im Silicon Valley und gilt als Vorreiter für die von der Computertechnologie geprägten Industrielandschaft der Region.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

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„HP“-Garage in Palo Alto
„HP“-Garage in Palo Alto

1939 wurde HP von William (Bill) Hewlett und David Packard, beide Absolventen der Stanford University, gegründet. Das erste HP-Produkt, ein Tonfrequenzgenerator, wurde in einer Garage in Palo Alto gebaut. Diese Garage gilt heute als Geburtsort des Silicon Valley. Einer der ersten Kunden waren die Walt Disney Studios, die für ihren Trickfilm Fantasia acht Tonfrequenzgeneratoren erwarben.

1959 eröffnete HP die erste Produktionsstätte außerhalb Kaliforniens - in Deutschland. Nach einem Deutschlandbesuch fiel die Wahl auf Böblingen. Dort begannen 18 Mitarbeiter im Hinterhaus einer Strickwarenfabrik nach Plänen der amerikanischen Muttergesellschaft zu produzieren. Der Standort Deutschland wuchs schnell, 1961 zogen schon mehr als 150 Mitarbeiter in das neue Böblinger Werk. 10 Jahre später waren es bereits 1020 Angestellte.

1964 entwickelte HP eine transportable Atomuhr auf Cäsium-Basis

1967 führte HP als internationaler Vorreiter in Deutschland das Gleitzeitmodell ein, das gerade im Bereich der Produktion als revolutionär angesehen wurde.

1972 brachte HP mit dem Modell HP-35 den ersten wissenschaftlichen Taschenrechner auf den Markt.

Am 5. Januar 1980 gab Hewlett-Packard den Bau seines ersten Personal-Computers bekannt.

1984 wurde der erste Tintenstrahldrucker für Privatkunden, der HP ThinkJet, eingeführt. Der Drucker basierte erstmals auf der thermischen Tintenstrahltechnologie und löste die geräuschvollen Punktmatrixdrucker ab. Im selben Jahr kam der erste LaserJet-Drucker auf den Markt, der sich genauso zu einer eigenen Sachmarke entwickelte wie die Tintenstrahldrucker mit dem Namen Deskjet.

1989 kaufte HP den Workstation Hersteller Apollo Computers.

1999 gliederte HP Agilent Technologies Incorporated, den ursprünglichen, von Bill Hewlett und Dave Packard im Jahre 1939 gegründeten Instrumentenproduktions-Geschäftsbereich, aus. HP hatte schon zuvor seit den 1980ern einige andere Geschäftsbereiche ausgegliedert und zu erfolgreichen Unternehmen gemacht.

2002 fusionierte die Firma mit Compaq und weitete seine Bedeutung auf dem Computermarkt deutlich aus (mit Digital und Tandem).

Im Frühjahr 2004 kaufte HP die deutsche IT-Tochter Triaton vom Stahlkonzern ThyssenKrupp. Durch den Kauf von Triaton gehört HP zu den größten IT-Dienstleistungen auf dem europäischen Markt.

2002 wurde die Firma INDIGO ein Teil von HP. INDIGO produziert hauptsächlich Druckmaschinen, im speziellen Digitaldruck.

2005 Die amerikanische Zeitung Newsweek veröffentlichte am 5. September Informationen, nachdem die damalige CEO Patricia C. Dunn eine Gruppe von Experten anheuterte, um eigene Mitarbeiter und Journalisten zu bespitzeln.

2005 Die weltweit schnellsten Fotodrucker basieren auf der HP Individual Ink Technology.

2006 HP bündelt weltweit die Support-Aktivitäten. So entstand ein Support-Center in Sofia.

Die Produktpalette reicht heute von stationären Desktops über Geräte für das mobile Arbeiten wie Notebooks und Handhelds bis zu Servern, Speicher- und Softwarelösungen.

[Bearbeiten] Technologien

In den siebziger Jahren bot HP im technischen Bereich die Rechnerserie HP 1000 (16 bit) mit dem Multiuser-Betriebssystemen Real-Time Executive und dem Einzeluser-Betriebssystem DOS (nicht zu verwechseln mit MS DOS) an. Im kommerziellen Bereich gab es die Rechner HP 3000 mit dem Betriebssystem MPE.

Weiterhin war HP lange Jahre als Hersteller im Bereich wissenschaftlicher, programmierbarer Taschenrechner (zum Beispiel HP-48) sowie der Messtechnik tätig.

Etwa im Jahr 1985 folgte die Rechnerserie HP 9000 mit HP-UX als Betriebssystem. Heute ist HP einer der grössten Hersteller für Server. Mit Intel zusammen wurde die moderne 64 Bit Chipgeneration Itanium entwickelt, die die Basis für die HP Enterprise Server darstellt.

Hewlett-Packard vor allem als Hersteller von Druckern bekannt. Die Drucktechnologie wurde von HP maßgeblich verbessert und der Geschäftsbereich, der massgeblich an dem Gewinn des Unternehmens beiträgt. Um diesen wichtigen Umsatzträger zu erhalten wurden Technologien entwickelt und eingesetzt, die die Verwendung von Verbrauchsmaterialien von Drittanbietern (wie Tintenpatronen, Druckköpfe oder Nachfüllpackungen) ausschließen. Dies geschieht zum Beispiel durch in Behältern integrierte Speicherchips, die mittels verschlüsselter Informationen die 'Echtheit' der Tinte dem Drucker mitteilen. Diese Vorgehensweise ist in der EU ab dem Jahre 2007 als Wettbewerbsverhinderung untersagt.

Weniger öffentlich ist der Bereicht Softwaretechnik. Das Betriebssystem HP-UX eines der fortschrittlichsten Unix-Systeme. Mit OpenView wurde eine Software entwickelt, die unter anderem zur Überwachung von kommerziell genutzten Computern eingesetzt wird, aber auch zur Abwicklung von Backups dient.

Jährlich investiert das Unternehmen rund 3,5 Milliarden US-Dollar in Forschung und die Entwicklung neuer Produkte.

[Bearbeiten] HP Heute

Mit über 150.000 Mitarbeitern in 170 Ländern und einem Umsatz von 86,7 Mrd. US-Dollar (Geschäftsjahr 2005) gehört HP zu einem der führenden IT-Unternehmen weltweit. Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von Hewlett-Packard ist Mark Hurd, vormals Chief Executive Officer (CEO) von NCR. In Jahr 2005 erreichte HP Platz 11 des Rankings der 500 wichtigsten Unternehmen von der Wirtschaftszeitung Fortune.

In Deutschland ist HP in allen Regionen mit Vertriebs- und Service-Niederlassungen vertreten. Darüber hinaus sind in Deutschland internationale HP Entwicklungs- und Marketingbereiche angesiedelt. Außerdem verfügt HP-Deutschland inzwischen auch über einen Direktvertrieb. HP beschäftigt in Deutschland Mitarbeiter aus 67 Nationen. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Uli Holdenried.

[Bearbeiten] Geschäftsbereiche

Hewlett-Packard gliedert sich in vier Geschäftbereiche:

  1. Personal Systems Group (PSG): für die Entwicklung und Auslieferung von Geschäfts- und Privatkunden-PCs sowie Produkten zur mobilen Kommunikation und Workstations verantwortlich.
  2. Imaging und Printing Group (IPG): für die Entwicklung und Auslieferung der Produkte und Lösungen rund um Drucken und Bildbearbeitung verantwortlich.
  3. Technology Solutions Group (TSG): für die Entwicklung und die Auslieferung der IT-Lösungen (Technologie und Dienstleistungen) für Unternehmenen sowie öffentliche Auftraggeber verantwortlich
  4. HP Service Group (HPS): mit der die oben genannten Leistungen erbracht werden können.

Kunden von HP sind beispielsweise Siemens, Airbus, Lufthansa, Procter & Gamble.

[Bearbeiten] Wissenswertes über HP

  • 538 US-Dollar betrug das Startkapital, mit dem Bill Hewlett und David Packard HP gründeten
  • 75 Prozent der weltweiten SMS (Short Messaging Services) werden über die HP OpenCall-Lösungen gesteuert
  • Zwei Drittel aller Kreditkartentransaktionen weltweit werden mit Hilfe von HP durchgeführt
  • HP verkaufte bereits 2004 mehr als einen Drucker pro Sekunde
  • 100 der weltweit größten Börsen vertrauen auf HP-Lösungen
  • 167 Millionen Bilder werden täglich mit HP-Kameras fotografiert
  • Eine neue skalierbare Tintenstrahltechnologie beinhaltet einen Druckkopf mit 3.900 mikroskopisch kleinen Tintendüsen, die bis zu 140 Millionen Tintentropfen pro Sekunde ausstoßen.

[Bearbeiten] Literatur

  • David Packard: Die Hewlett Packard Story. Wie Bill Hewlett und ich unser Unternehmen aufbauten. Heyne 2001, München. ISBN 3453141830

[Bearbeiten] Weblinks

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