Apple

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Dieser Artikel behandelt die Computerfirma Apple. Für weitere Bedeutungen, siehe Apple (Begriffsklärung).
Apple Incorporated
Apple-Logo
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gegründet 1976 (in Kalifornien)
Unternehmenssitz Cupertino, Kalifornien / Deutschland: München, Arnulfstr. 19
Unternehmensleitung Steve Jobs (CEO)
Mitarbeiter 14.800 (2005)
Branche Computerhardware
Software
Mobile Geräte
Webadresse www.apple.com/de

Apple Inc. [ˌæpəlˌɪŋk] ist ein Unternehmen mit Sitz in Cupertino, Kalifornien (USA), das Computer und Unterhaltungselektronik sowie Betriebssysteme und Anwendungssoftware herstellt. Apple initiierte den Siegeszug der Personal Computer in den 1970er Jahren, die kommerzielle Einführung der grafischen Benutzeroberfläche und der Maus in den 1980er Jahren. Das bekannteste Produkt ist der MP3-Player Apple iPod. Mit der Präsentation des Apple iPhone kündigte Apple im Januar 2007 auch den Einstieg in das Handygeschäft an.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Apple wurde am 1. April 1976 von Steve Jobs, Steve Wozniak (Spitzname „Woz“) und Ronald Wayne gegründet. Das Startkapital bestand aus dem Verkauf von Jobs’ VW Bus und dem Hewlett Packard-Taschenrechner von Wozniak.

Steve Paul Jobs und Steve Gary Wozniak entwarfen die ersten Rechner in Los Altos und Steve Wozniak baute sie in der Garage zusammen. Dort baute er 1976 auch den Apple I, der für 666,66 US-Dollar über die Ladentheke der Computerkette Byte Shop ging. Der Werbespruch lautete „Byte into an Apple“. Paul Tyrell, der Besitzer der Byte Shops, wollte komplette Computer mit Gehäuse, Wozniak und Jobs konnten aber nur die Platinen liefern. Das Geschäft drohte zu scheitern. Dank Jobs’ Verhandlungsgeschick kam es jedoch doch noch zustande. Einige hundert Exemplare des Apple I wurden verkauft. Anfang 1977 wurde Apple Computer in eine Gesellschaft umgewandelt und die Partnerschaft der beiden Firmengründer Steve Jobs und Steve Wozniak mit Ron Wayne aufgelöst.

Nach dem verhältnismäßig schwachen Erfolg des Apple I folgte der mit den Mitteln des Erlöses finanzierte Apple II. Dieser verkaufte sich bis 1985 knapp zwei Millionen Mal und gilt als einer der erfolgreichsten Personal-Computer seiner Zeit. Im Gegensatz zur heute bekannten Apple-Benutzeroberfläche waren der Apple I und II noch kommandozeilenorientiert, und die Portierung auf den Apple IIgs fiel der Marktausrichtung auf die Macintosh-Produktlinie zum Opfer, obgleich der Apple IIgs noch viele Jahre nach dessen Produktionsende und Verkauf bis in das Jahr 1993 bezüglich seiner Audiofähigkeiten ein leistungsfähiger PC blieb.

Mit dem Lisa (1983) und dem Macintosh (1984) führte Apple die grafische Benutzeroberfläche(GUI=GraphicalUserInterface) auf dem PC-Massenmarkt ein.

[Bearbeiten] Besitzverhältnisse

Knapp drei Viertel der Anteile liegen bei instutionellen Anlegern und Fonds. Steve Jobs hält zurzeit 5,4 Millionen Aktien an Apple (ca. 0,6%) mit einem Wert von circa 430 Millionen Dollar. Der Rest ist Streubesitz. Der Konkurrent Microsoft besitzt, entgegen hartnäckigen Gerüchten, zumindest kein Spitzeninvestment mehr in Apple.[1]

[Bearbeiten] Die grafische Benutzeroberfläche (GUI) von Apple

Bill Atkinson, ein ehemaliger Softwareentwickler Apples, motivierte Steve Jobs auf Drängen Jef Raskins hin, das Xerox Palo Alto Research Center (PARC) zu besuchen. Dort wurde Jobs vor allem der Prototyp eines Mesa-Entwicklungssystems gezeigt. Xerox hatte bereits mit dem ALTO (1973) und dem Star (1981) erste Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche (GUI) entwickelt. Zu dem Zeitpunkt hatte Xerox allerdings keine Verwendung mehr für diese Technik, doch Steve Jobs war klar, dass der Bedienung eines Rechners mit grafischer Benutzeroberfläche und Maus die Zukunft gehörte. Nach einer Präsentation für seine Entwickler sicherte sich Jobs von PARC die Rechte an der grundlegenden Idee des GUI, da PARC sich vor allem als Forschungszentrum verstand und kein weiteres Interesse an eigenem Verkauf und Vermarktung hatte. Apple entwickelte aus dieser Idee dann das erste kommerzielle Betriebssystem mit einfacher GUI.

Die meisten Merkmale und Prinzipien jeder modernen grafischen Benutzeroberfläche für Computer, wie wir sie heute kennen (von CDE über KDE und GNOME bis Windows), sind originale Apple-Entwicklungen (Pull-Down-Menüs, die Schreibtischmetapher, Drag & Drop, Doppelklick, der Papierkorb). Die Behauptung, Apple habe seine GUI nur von Xerox „abgekupfert“, ist ein ständiger Streitpunkt; es existieren jedoch gravierende Unterschiede zwischen einem Alto von Xerox und dem Macintosh. Apple hat das GUI zum „Human Interface“ für die einfache Bedienung eines Computers entwickelt und für alle Programmierer, die Anwendungen für Apple-Rechner entwickeln, erstmals die Human Interface Guideline als Vorgabe für die Gestaltung von Benutzeroberflächen definiert. So wurde sichergestellt, dass alle Anwendungen über ein konsistentes Aussehen und eine gleichartige Bedienung (Menüstruktur) verfügen (Look & Feel).

Apple I Computer
Apple I Computer

Nach dem Ausscheiden von Steve Jobs aus dem Unternehmen im Jahre 1985 setzte bei Apple die Phase der Pragmatiker ein. Nachfolger von Jobs wurde der von ihm eingestellte ehemalige Pepsi-Manager John Sculley, ihm folgte 1993 der Deutsche Michael Spindler. 1996 wurde Spindler von Gil Amelio abgelöst.

[Bearbeiten] Der Mac-OS-Nachfolger

Mitte der 1990er Jahre steckte Apple in einer tiefen Krise - die Firma stand kurz vor dem Ruin oder einer feindlichen Übernahme. Ein dringliches Problem war dabei, dass Apples Betriebssystem als veraltet betrachtet wurde, so dass Apple sich nach Alternativen umzusehen begann. Nach dem Scheitern von Pink und der Ausgliederung an Taligent scheiterte auch der zweite Anlauf für ein modernes Betriebssystem mit dem Codenamen Copland. Auch das 1992 begonnene Projekt Star Trek, die Portierung von Mac OS auf x86-Prozessoren, wurde eingestellt. Nun sah sich Apple gezwungen, Ausschau nach einem für die eigenen Zwecke verwendungsfähigen Nachfolger für das eigene Betriebssystem zu halten, denn auch das Nachfolgeprojekt Gershwin kam nicht über die Konzeptionsphase hinaus. Apple verhandelte über den Kauf der Firma Be Incorporated, mit der auch das auf Macs lauffähige Betriebssystem BeOS zu übernehmen gewesen wäre. Die Übernahme scheiterte jedoch im November 1996, da der frühere Apple-Manager und Chef von Be, Jean-Louis Gassée, im Falle einer Übernahme 300 Millionen US-Dollar und einen Sitz im Vorstand verlangte. Da Amelio versprochen hatte, bis zur MacWorld im Januar 1997 die zukünftige Strategie in Bezug auf das Mac OS zu verkünden, musste schnell eine Alternative gefunden werden. Überraschend übernahm Apple dann noch im Dezember 1996 die Firma NeXT des Apple-Gründers Steve Jobs und deren Betriebssystem NeXTStep/OPENSTEP für 400 Millionen US-Dollar. Dieses sollte die Grundlage für die nachfolgende Generation des Apple-Betriebssystems werden.

Um die Basis des neuen Systems schneller und günstiger entwickeln zu können, wurde die Entwicklung dieser unter eine quelloffenen Lizenz gestellt, welche allerdings erst in der späteren Version 2.0 als Lizenz freier Software von der Free Software Foundation anerkannt wird. Um eine Veröffentlichung unter einer quelloffenen Lizenz auf legalem Wege zu ermöglichen, musste das System von allen Original-UNIX-Codezeilen gereinigt werden, da der damalige Besitzer sämtlicher Rechte an AT&T UNIX keine Veröffentlichung des UNIX-Quellcodes mehr gestattete. Da diese Aufgabe einige Jahre zuvor auch bei der Distribution BSD vollzogen worden war, bot es sich an, die ursprünglich aus 4.4BSD stammenden Daemons und Server gegen ihre Nachfolger aus 4.4BSDlite (vollkommen von UNIX-Code bereinigte Neuveröffentlichung von BSD, auf der alle modernen BSD-Derivate basieren) oder dessen mittlerweile erschienenen Derivaten NetBSD und FreeBSD auszutauschen. Der Kernel wurde gegenüber NeXTStep vollkommen überarbeitet. Während NeXTStep noch auf einem reinen Mach-Microkernel basierte, setzt das neue Apple-Betriebssystem auf einen so genannten Hybridkernel, dabei werden wieder einige Funktionen in den Kernel integriert, allerdings nicht so viele wie bei einem monolithischen Kernel. Als Basis für den XNU getauften Kernel wurde weiterhin Mach verwendet und mit Teilen des monolithischen FreeBSD-Kernels ergänzt. Dieses Basis-System trägt den Projektnamen Darwin.

Darüber hinaus wurde die API von OpenStep weiterentwickelt und wird durch Cocoa umgesetzt. Mit Carbon wurde eine Programmbibliothek integriert, die unter dem neuen System und Mac OS 8/9 die gleichen Programmschnittstellen zur Verfügung stellt und es somit ermöglicht, Programme zu schreiben, die in beiden Versionen lauffähig sind. Das Desktop Environment Aqua wurde komplett neu entworfen und gilt mit dem Konzept von Sheets and Drawers, der Darstellung von Bildschirminhalten durch Quartz bzw. seit der 2002 erschienenen Systemversion 10.2 der hardwarebeschleunigten Darstellung von Bildschirminhalten durch Quartz Extreme als derzeit (Januar 2006) fortschrittlichstes Desktop Environment. Diese unter proprietären Lizenzen veröffentlichten Systemteile bilden zusammen mit dem als freie Software veröffentlichten Darwin das neue Mac OS, welches in der Tradition anderer UNIX-Derivate, die häufig auf X enden, Mac OS X getauft wurde.

Mit der Übernahme von NeXT zog bei Apple auch eine neue Firmenkultur ein. Steve Jobs, in den 1980ern nach zahlreichen Beschwerden und firmeninternen Reibereien von der von ihm mitgegründeten Firma vergrault, nun Chief Executive Officer (CEO) von NeXT, wurde 1997 wieder Firmenchef von Apple. Avie Tevanian, auch ein NeXT-Mitarbeiter, übernahm die Entwicklungsabteilung. Jobs beendete die Lizenzierung des Betriebssystems an andere Hersteller (z. B. Power Computing) und stellte die Produktion des Newton ein. Mit der Einführung des Einsteigerrechners iMac führte Apple eine neue Gestaltung seiner Rechner ein: Sie waren fortan transparent und farbenfroh. Jonathan Ive, der Gestalter des iMac, wurde Chef der Gestaltungsabteilung bei Apple.

Nachdem vorher die Rechner der Performa-Produktreihe als günstige oder Einsteiger-Macs vermarktet wurden, wurde nun eine neue Produktlinienstrategie eingesetzt: Künftig sollte es zwei Rechnerlinien geben, eine für Heimanwender und eine für Profis, und in jeder Rechnerlinie je ein Gerät für den mobilen und eines für den stationären Einsatz, also insgesamt vier Rechnertypen. Diese vier Produktlinien sind das MacBook (der Nachfolger des iBook) und der iMac für die Heimanwender sowie das MacBook Pro (der Nachfolger des PowerBook) und der Mac Pro (früher PowerMac) für Profis. Um die Differenz zwischen steigenden Anforderungen im Heimbereich und der Nachfrage nach preiswerten Rechnern für das Bildungssegment auszugleichen, wurde von 2002 bis 2006 der eMac angeboten. Dieser wurde 2006 von einer neuen Variante des iMac abgelöst.

2005 erweiterte Apple die Produktreihe mit dem Mac mini in den unteren Preisbereich. Er zielt unter anderem auch auf Nutzer von Intel-kompatiblen Computern, die den Kaufentscheid vor allem anhand des Preises treffen.

World Wide Developer Conference (WWDC) 2005: Apple-Chef Steve Jobs verkündet den Wechsel auf die Intel-Prozessor-Architektur
World Wide Developer Conference (WWDC) 2005: Apple-Chef Steve Jobs verkündet den Wechsel auf die Intel-Prozessor-Architektur

Am 6. Juni 2005 gab Steve Jobs bekannt, dass Apple die Macintosh-Produktlinie in den Jahren 2006 und 2007 nach und nach auf Prozessoren von Intel umstellen wolle. Bislang hatte Apple PowerPC-Prozessoren eingesetzt, welche von IBM und Freescale (vorher Motorola) gefertigt wurden. Im Januar 2006 schließlich führte Apple mit dem MacBook Pro als Nachfolger des PowerBook ein Profi-Notebook sowie einen neuen iMac mit Intel Core Duo-Prozessoren ein. Kurze Zeit später folgte der Mac mini, in welchem neben dem Intel Core Solo auch Intel Core Duo-Prozessoren verbaut werden. Mitte Mai kam der iBook-Nachfolger MacBook auf den Markt. Mit der Einführung des Mac Pro am 7. August 2006 wurde der Wechsel zu Intel-Prozessoren abgeschlossen.

Am 9. Januar 2007 verkündete Apple im Rahmen der Macworld San Francisco einen tiefgreifenden Wechsel der Firmenpolitik. Im Zuge der Veröffentlichung des iPhone und des Apple TV begann Apple wesentlich mehr im Bereich der Unterhaltungselektronik zu avancieren. Aus diesem Grund wurde der Name der Firma von ehemals Apple Computer Inc. auf Apple Inc. umgetauft. Das iPhone bedeutet nach der vorherigen Entwicklung der erfolgreichen Entwicklung des iTunes-Medienangebotes eine weitere Basis Apples abseits des Mac-Geschäftes.

[Bearbeiten] Der Name

Von Steve Jobs selbst gibt es dazu folgendes Zitat:

„I was actually a fruitarian at that point in time. I ate only fruit. Now I'm a garbage can like everyone else. And we were about three months late in filing a fictitious business name so I threatened to call the company Apple Computer unless someone suggested a more interesting name by five o'clock that day. Hoping to stimulate creativity. And it stuck. And that's why we're called Apple.“

„Damals war ich tatsächlich noch Frutarier, aß nur Obst. Mittlerweile bin ich, wie jeder andere auch, ein Abfalleimer. Wir waren damals mit der Anmeldung unseres Firmennamens drei Monate im Verzug und ich drohte die Firma 'Apple Computer' zu nennen, falls bis fünf Uhr niemandem ein interessanterer Name einfällt. Ich hoffte so die Kreativität anzuheizen. Aber der Name blieb. Und deshalb heißen wir heute 'Apple'.“

– Steve Jobs [2]

Apples Verkauf des iPods und der Betrieb des iTunes Store sorgte für gerichtliche Auseinandersetzungen mit dem Beatles-Label Apple. Die beiden Firmen hatten eine Vereinbarung unterschrieben, wonach sich Apple Computer nicht in der Musikindustrie betätigen würde. Durch diese Vereinbarung konnte Apple damals einen Prozess um den Namen vermeiden. Das Musiklabel sieht diese Vereinbarung nun gebrochen und hat gegen Apple Computer geklagt. Das zuständige Gericht entschied zugunsten von Apple Computer, da deren Apfellogo in erster Linie mit dem Computer-System verbunden werde und nicht mit Musik. „Apple Records“ kündigte bereits an, dass man gegen dieses Urteil Berufung einlegen wolle. 1999 verlor Apple Computer hingegen einen Prozess gegen die Plattenfirma „Apple Records“ der Beatles und musste 26 Mio. US-Dollar Strafe zahlen wegen Bruch eines Vertrages von 1981, in dem festgelegt wurde, dass von Apple Computer keine Musikprodukte auf den Markt kommen dürfen, die in Zusammenhang mit dem kreativen Aspekt von Musik stehen.[3]

Im Februar 2007 übernahm Apple die Rechte am Namen "Apple" und den Apfel-Logos von Apple Records, welches diese Warenzeichen zukünftig von Apple lizenziert.[4][5] Die Apple Inc. ist dem Vergleich zufolge Eigentümerin aller Markenrechte, die mit dem Namen „Apple“ zu tun haben, und wird bestimmte Rechte an die Beatles-Firma lizenzieren.[6] Finanzielle Details wurden nicht genannt. Bereits im Zuge der Präsentation von Apples markenrechtlich ebenfalls umstrittenen iPhone auf der Macworld Conference & Expo 2007 zeichnete sich ab, dass mit Apple Records zumindest Verhandlungen geführt wurden, da u.a. in Verbindung mit dem Mobiltelefon das Schallplattencover Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band der Beatles dargestellt wurde, deren Musik bislang nicht über den wettbewerbsrechtlich umstrittenen iTunes-Store zu beziehen gewesen war.[7] Spekulationen, dass am 4. Februar 2007 im Rahmen der Super Bowl eine dem legendären Macintosh-Werbefilm von 1984 vergleichbare Ausstrahlung geplant würde, konnten sich dagegen nicht bestätigen.[8] Dem Präsidenten der Apple Corps Ltd. Neil Aspinall zufolge sollen alle 13 Alben der Beatles, die 1987 auf CD veröffentlicht wurden, zum gleichen Zeitpunkt bei allen Internetdiensten heruntergeladen werden können. Damit ist die Kompilation aus dem Jahre 1969 von Hey Jude weiterhin nur als Vinyl-Version verfügbar.[9]

Seit dem 9. Januar 2007 trägt Apple – um seine Produktpalette besser zu repräsentieren – nicht mehr den Namen Apple Computer, Inc. sondern nur noch Apple Inc..

[Bearbeiten] Das Apple-Logo

Das erste Logo war eine Zeichnung im Stile eines barocken Druckwerks, das Isaac Newton unter einem Apfelbaum sitzend zeigte; eine Anspielung auf die Entdeckung der Schwerkraft mithilfe eines Apfels. Dieser Entwurf stammte von Ron Wayne. Man stellte jedoch schnell fest, dass sich dieses Logo nur schlecht reproduzieren ließ, da es viel zu kleinteilig war, und so wurde es wieder verworfen.

Apple-II-Logo
Apple-II-Logo

Das heute bekannte Logo einer Apfelsilhouette „mit Biss“ wurde von Rob Janoff entworfen. Zusätzlich zu der ironischen Konnotation (natürlicher Apfel und künstliche Computer) bot das Design ein subtiles Wortspiel: „beißen“ heißt im Englischen „to bite“, was wiederum klingt wie Byte, eine Maßeinheit der Computertechnik. Die farbigen Streifen waren zudem grafisch eine Anspielung auf das IBM-Logo von Paul Rand.

Eine andere Erklärung lautet, dass der angebissene Apfel eine Anspielung auf den Selbstmord des Mathematikers Alan Turing sei, an dessen Totenbett sich ein angebissener, von ihm selbst vergifteter Apfel befunden hatte. Turing, zu dessen Lieblingsfilmen Disneys Schneewittchen zählte, gilt als einer der Väter des Computers.

Mit der Einführung des Apple II und dessen Fähigkeit, Farben darzustellen, wurde das vorher schwarze Logo bunt in Querstreifen eingefärbt.

Mit Einführung des ersten iMac in bondi-blue (blaugrün) 1998 und den blau-weißen Power Macintosh G3 1999 (also seit den ersten Produkten, die der zurückgekehrte Steve Jobs wieder verantwortete) wird das Logo wieder einfarbig dargestellt, jedoch in wechselnden Farben und teilweise mit Oberflächenstrukturen, je nach umgebendem Design.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

Im siebenköpfen Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft Apple sind neben CEO Steve Jobs noch Bill Campbell (Vorsitzender und ehemaliger CEO Intuit Corp.), Millard Drexler (Vorsitzender und ehemaliger CEO J. Crew), Albert Gore Jr. (ehemaliger Vizepräsident der USA), Arthur D. Levinson, Ph. D. (Vorsitzender CEO Genentech), Eric Schmidt (CEO von Google), und Jerry York (ehemaliger Finanzchef von IBM und jetziger Präsident und CEO Harwinton Capital) vertreten.[10]

Wichtige Mitarbeiter von Apple im Zusammenhang mit der Entwicklung von Lisa und Macintosh waren u. a. Jef Raskin (Usability-Spezialist), Andy Hertzfeld, Bill Atkinson und Susan Kare (entwarf unter anderem zahlreiche Icons für das Macintosh-System).

Bekannte Mitarbeiter in der Führungsriege von Apple sind Tim Cook, Jon Rubinstein, Avie Tevanian, Jonathan Ive und Ron Johnson. Timothy E. Wasko war früher bereits Mitarbeiter von NeXT und entwickelte für Apple u. a. die Fotoblendenfreischaltung für die CD- und DVD-Brennfunktion und die Benutzeroberfläche des iPod. Der derzeitige CEO ist Steve Jobs. Senior Vice President of Worldwide Product Marketing ist Phil Schiller.

Apple beschäftigte Ende September 2005 rund 14.800 Vollzeit-Angestellte sowie 2.020 vorübergehend Beschäftigte. Etwa 3.670 Angestellte sind im Retail-Sektor angesiedelt. (Quelle Mitarbeiterzahlen: „Apple Annual Report“/SEC-Filing vom 1. Dezember 2005)

[Bearbeiten] Slogan

Der Slogan von Apple "Think Different" ist eine Anspielung auf die Kampagne von IBM mit dem Slogan "Think".

[Bearbeiten] Marktanteile und Umsatz

Wikipedia:Quellenangaben
Quellenangaben
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Der Firmensitz in Cupertino, Kalifornien.
Der Firmensitz in Cupertino, Kalifornien.
  • Computermarkt weltweit: 5,21%[11]
  • Computermarkt USA im 4. Quartal 2006: 5,1 % (Gartner[12]) bis 4,7 % (IDC[13]), entsprechend einem Wachstum von über 30% gegenüber dem Vorjahresquartal[12][13].
  • MP3-Player-Markt USA: 72 % durch verschiedene iPod-Modelle[14]
  • Internet-Musikdownloads USA: 85 % durch den iTunes Store[14]
Geschäftszahlen[15]
Geschäftsquartal Umsatz (Mrd USD) Gewinn (Mio USD)
4/2005 3,7 430
1/2006 5,75 565
2/2006 4,36 410
3/2006 4,37 472
4/2006 4,84 546
1/2007 7,12 1004

[Bearbeiten] Produkte

Apple entwirft sowohl Software als auch Hardware, und lässt diese dann von Vertragspartnern wie z. B. von ASUS fertigen. Die Produkte werden oft als innovativ angesehen und besitzen meist ein durchdachtes, funktionales Design aus Cupertino. Ein Hauptaugenmerk wird außerdem auf einfache Benutzbarkeit gelegt.

[Bearbeiten] Betriebssysteme

Apples erste Betriebssysteme waren befehlszeilenorientiert, wie damals (Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre) üblich. 1983 stellt Apple mit dem Lisa OS eines der ersten kommerziell erhältlichen Betriebssysteme vor, das vollständig über eine grafische Oberfläche bedient wurde. 1984 wurde mit dem Betriebssystem des Macintosh (später Mac OS genannt) das erste grafische Betriebssystem auf den Markt gebracht, das sich in großem Umfang verkaufte.

[Bearbeiten] Computer

Für eine komplette Übersicht der Apple-Familie siehe Apple II-Modelle, für die Geräte der Mac-Familie siehe Macintosh-Modelle. Zeitleiste aller produzierten Macintosh Modelle in der englischen Wikipedia: Timeline_of_Apple_Macintosh_models

[Bearbeiten] Weitere Hardware-Produkte von Apple

[Bearbeiten] Ältere Hardware-Produkte von Apple

[Bearbeiten] Software von Apple

[Bearbeiten] Onlinedienste von Apple

[Bearbeiten] Prozessoren

  • MOS 6502
  • 65816
  • 68000 Prozessorfamilie
  • PowerPC Prozessorfamilie
  • Intel Core Solo seit 28. Februar 2006 in Mac Mini 1,5 Ghz bis zum 6. September 2006 ab diesen Zeitpunkt wurde die komplette Mac mini Serie auf Core Duo umgestellt
  • Intel Core Duo seit 10. Januar 2006 in MacBook Pro und (bis September 2006) iMac, sowie seit 28. Februar 2006 im Mac Mini 1,66 Ghz, seit Mai 2006 auch im MacBook
  • Intel Core 2 Duo seit dem 6. September 2006 im iMac, außerdem seit Oktober 2006 im MacBook und MacBook Pro[16]
  • Intel Xeon seit 7. August 2006 im Mac Pro

[Bearbeiten] Kritik

[Bearbeiten] Fertigung & Umweltschutz

  • Apple lässt seine Produkte vorwiegend in Asien unter unternehmenswirtschaftlichen Gesichtspunkten fertigen. Medienberichten zufolge wurden die arbeitsrechtlichen Belange der Belegschaft sowie des Umweltschutzes in der Vergangenheit nicht hinreichend berücksichtigt.[17] Die Auftragsfertigung hat Apple der taiwanesische Aktiengesellschaft Foxconn übertragen, die in der chinesischen Sonderwirtschaftszone in Shenzhen nahe Hongkong produzieren lässt. Shenzhen wird mit größten Elektronikfabrik der Welt auch als iPod-City bezeichnet. Foxconn ist im Jahr 2006 in den Medien aufgrund unmenschlicher Arbeitsbedingungen kritisiert worden.[18] Der Auftraggeber Apple hat zwischenzeitlich Defizite eingeräumt und zugleich auf den herstellereigenen Apple Supplier Code of Conduct verwiesen.[19][20] Nach Apples eigenen Untersuchungen seien keine Verstöße gegen den Verhaltenskodex festgestellt worden, jedoch fanden sich bei Foxconn Verletzungen gegen den Supplier Code of Conduct.[21] Die Mitarbeiter bei Foxconn hätten den Medienberichten zufolge monatlich jeweils rund 80 Überstunden abgeleistet und teilweise mit knapp 50 Euro pro Monat weniger als der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn verdient.[22] Foxconn hatte zunächst wegen der Vorwürfe Schadenersatzforderungen gegen zwei Journalisten in China geltend gemacht, diese letztlich aber wieder zurückgezogen.[23]Apple hat nach eigenem Bekunden Verité verpflichtet, für die Einhaltung sicherer, fairer und legaler Arbeitsplatzbedingungen Sorge zu tragen.[24] Außerdem hat sich Apple der Electronic Industry Code of Conduct (EICC) Implementation Group angeschlossen, die bereits Standards für die Industrie erarbeitet hat und Quellen zur Evaluierung der Auftragsfertiger anbietet.[25] Aktuelle Studien bezweifeln jedoch die Wirksamkeit solcher freiwilligen Selbstverpflichtungen.[26]
  • Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat, angesichts der kurzen Lebensdauer von besonders umweltbelastenden Elektrogeräten, eine Aktion für Apple mit dem Ziel gestartet, dass Apple die Entwicklung und die Produktion der Geräte nicht nur hinsichtlich Design und Funktionalität optimiert, sondern auch soziale Aspekte und Umweltgesichtspunkte zukünftig besser berücksichtigt.[27][28] Nach einer Umweltstudie, die Greenpeace vierteljährlich aktualisiert, sind PVC und mit Brom versetzte Feuerhemmer in Appleprodukten nachzuweisen.[29][30] Diese Schadstoffe bergen für Mensch und Natur ein großes Risiko. Greenpeace stellt außerdem in der Studie zum besseren Vergleich die insgesamt 14 untersuchten Hersteller in einem Ranking gegenüber. Danach belegt Apple mit seinen aktuellen Produkten einen nur unbefriedigenden Platz im unteren Teil der Rangliste für grüne Elektronik. Dagegen ist für Elektrogeräte der Hersteller Nokia und Dell, die sich den Spitzenplatz teilen, derzeit die geringste Umweltbelastung anzunehmen.[31] Das iPhone von Apple ist bislang in der Studie noch nicht berücksichtig.[32] Auf der MacExpo in London war Greenpeace mit einem eigenen Stand vertreten, wurde jedoch der Messe verwiesen, weil Personen, die nicht namentlich genannte wurden, sich gegen die Aktion für Apple beschwert hätten. Greenpeace entgegnete, Green my Apple habe bei den meisten Besuchern sehr großen Anklang gefunden.[33][34]

[Bearbeiten] Kundenservice & Anwenderfreundlichkeit

  • Die Hardware wird nur mit einem Jahr Garantie verkauft, diverse andere Hersteller geben 3 Jahre Garantie (zum Teil sogar mit Vor-Ort-Garantie). Apple möchte dadurch seinen AppleCare-Service verkaufen, der dann aber auch drei Jahre unbegrenzten Telefonsupport beinhaltet.
  • Im Januar 2007 startete ein unter dem Alias "LMH" auftretender Entwickler mit Unterstützung von Kevin Finisterre eine Reihe unter dem Titel "Month of Apple Bugs". Darin werden Sicherheitsmängel in der Software von Apple aufgedeckt, die ein Ausführen beliebiger Codes und Skripte teilweise mit Adminrechten ermöglichen. Die ersten bekannt gewordenen Bugs betreffen Quicktime und iPhoto.[35] Apple reagierte jedoch und brachte ein Update für die schwerwiegenden Quicktime-Sicherheitslücken heraus.

[Bearbeiten] Verantwortungsbewusstsein in Finanzfragen

  • Aktienunternehmen sind in der Gesellschaft gegenüber Stakeholdern und Shareholdern einer Corporate Responsibility verpflichtet. Apple steht im Verdacht Aktienoptionen im Wert von 20 Millionen US-Dollar an Apple-Chef Steve Jobs im Geschäftsjahr 2001 rückdatiert zu haben.[36] Bereits im August hatte Apple Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung von Aktienoptionen bekannt gegeben, die alle seit dem 29. September 2002 veröffentlichten Finanzberichte betreffen könnten.[37] Apple stellte fest, dass Jobs von der Rückdatierung von Aktienoptionen zwar gewusst, aber geglaubt habe, nicht selbst von dieser Praxis der Datierung zu profitieren. Dem Manager seien auch die Folgen für die Bilanzen nicht klar gewesen.[38] Fraglich ist jedoch, ob CEO Steve Jobs tatsächlich von der Rückdatierung und deren Folgen keine Kenntnis hatte. Zwischenzeitlich ist bekannt geworden, dass Apple auch im Juni 2006 weitere Optionen im Wert von nunmehr insgesamt 84 Millionen US-Dollar rückdatierte, worauf die Bilanzen für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 erneut geändert werden mussten.[39] Besonders fragwürdig scheint zu sein, ob der bekennende Umweltaktivist Al Gore sowie Vize des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, als Mitglied in Apples Aufsichtsrat den firmeninternen Untersuchungsausschuss überhaupt neutral leiten kann. Al Gore sitzt seit März 2003 im Aufsichtsrat von Apple und ist selbst über Aktienoptienen an der Firma und deren Gewinne bzw. deren Verluste beteiligt.[40] Bestätigt wird dieser Befund auch durch die US-Börsenaufsicht SEC und das amerikanische Justizministerium, die den Untersuchungsbericht von Apples firmeninternen Untersuchungsausschuss als nicht befriedigend bewerteten.[41] Erschwerend wirkt sich dabei der Umstand aus, dass nunmehr auch der Pensionsfond der New Yorker Kommunal-Angestellten NYCERS in Vertretung von der beauftragte Kanzlei Grant & Eisenhofer Sondervergütungen von über 4,4 Milliarden Dollar beklagt, die Apple Mitarbeitern über die vergangenen Jahre zugesteckt hätte.[42] Namentlich werden dabei explizit Steve Jobs als auch Al Gore genannt.[43] Nach eigenen Bekundungen bezieht Steve Jobs von Apple seit 1997 ein jährliches Gehalt von 1 Dollar.[44] Doch auch bei dieser Rechnung scheint der 40 Mio. Dollar teure Gulfstream V-Jet, der Kosten in Höhe von rund 90 Millionen Dollar verursacht, unberücksichtigt. Als Vorstandschef des Trickfilmstudios Pixar verdiente Steve Jobs außerdem einen Dollar in der Woche.[45] Zur Begleichung von Steuerschulden hatte Jobs bereits 2006 die Hälfte seiner Aktien von Apple abgegeben. Allerdings ist Apples CEO Jobs mit einem Anteil von rund 6 Prozent weiterhin größter Einzelaktionär des Medienkonzerns Walt Disney und hat dort einen Sitz im Verwaltungsrat inne. Walt Disney hatte wiederum im Mai 2006 das Trickfilmstudio Pixar übernommen, an welchem Steve Jobs 50,6 Prozent der Aktien hielt.[46] Steve Jobs Vermögen wurde im März 2006 auf 4,4 Milliarden Dollar geschätzt.[47] Im Jahr 2005 belegte Steve Jobs mit einen geschätzten Vermögen von rund 3 Milliarden US-Dollar noch Platz 194 der Liste der reichsten Menschen der Welt.[48] Apple hat seine Aktienanleger mittlerweile aufgrund des Optionsskandals vor einem Rauswurf aus dem Nasdaq gewarnt.[49] Finanzkreisen zufolge steht der siebenköpfige Aufsichtsrat Apples durch die Enthüllungen zum Zeitpunkt der Präsentation des iPhones unter sehr hohem Druck und Steve Jobs wird als Aufsichtsratsvorsitzender in Frage gestellt.[50][51][52] Zwischenzeitlich scheint sich der Optionsskandal um Apples CEO Steve Jobs rückdatierte Aktien auch auf das Trickfilmstudio Pixar und den Creative Officer der Disney-Animationsstudios John Lasseter sowie den ehemaligen Präsidenten von Pixar Edwin Catmull auszuweiten.[53]

[Bearbeiten] Verantwortungsbewusstsein für Gesellschaft & Soziales

  • Unternehmen sind in der Informationsgesellschaft und Medienöffentlichkeit einer Corporate Online Responsibility verpflichtet. Apple ist in den letzten Jahren wiederholt gegen nicht autorisierte Berichterstattungen über deren Produkte gerichtlich vorgegangen.[54] Betroffen waren hiervon in der Vergangenheit insbesondere Blogger von Apple Insider, PowerPage und Think Secret, die im Internet über geplante Produkteinführungen, über technische Neuerungen sowie Funktionsweisen von Appleprodukten berichteten oder aber die Umweltschutzorganisation Greenpeace, die erst kürzlich Produktionsbedingungen in den Herstellerländern und die mangelnde Umweltverträglichkeit der Elektrogeräte auf der MacExpo kritisierte und daraufhin von der Messe verwiesen wurde.[55] Apple vermutete hinter den Berichterstattern zum Teil eigene Angestellte die Firmeninternes preisgäben. Aus diesem Grund hat Apple firmenintern bereits absichtliche Fehlmeldungen lanciert, um herauszufinden, welche Mitarbeiter solche Informationen vorab in der Öffentlichkeit und in den Medien verbreiten bzw. an Medienvertreter weiterleiten.[56][57] Zuletzt mahnte Apple Blogger ab, die über das markenrechtliche umstrittene iPhone von Apple berichteten und Abbildungen des Mobiltelefons veröffentlichten sowie Hinweise auf Programme gaben, die erlaubten, Wallpaper und Icons auf andere Mobiltelefone als das iPhone von Apple aufzuspielen.[58][59] Apple hat u.a. Paul O´Brien, den Gründer der Mobilfunk-Homepage MoDaCo, abgemahnt, da dieser neben Abbildungen von Apples iPhone auch ein Programm verlinkt hatte, welches ermöglichte, das Betriebssystem PalmOS der Treolinie mit Icons von Apples iPhone zu ergänzen.[60] Außerdem konnte ein Wallpaper für Mobiltelefone mit Windows Mobile aufgespielt werden. Gegen die Urheber der Software geht Apple zwischenzeitlich gerichtlich vor.[61] U.a. hatte SimToGo ein solches Programm unter dem Namen iPhony 0.1 bzw. 0.2 angeboten.[62] In den bisherigen gerichtlichen Verfahren gegen die Autoren der Berichte hatte Apple keinen Erfolg.[63] Erst im Jahr 2006 hatte ein kalifornisches Gericht festgestellt, daß Blogger und Online-Journalisten denselben verfassungsgemäßen Schutz der Pressefreiheit geniessen wie ihre Kollegen der traditionellen Presse.[64] Außerdem musste Apple auch die Electronic Frontier Foundation mit einer Zahlung von 700.000 US-Dollar für die Übernahme der Verteidigung- und Gerichtskosten entschädigen.[65]
  • Die Aktiengesellschaft Apple durchdringt mit ihren Produkten alle gesellschaftlichen Schichten und fördert deren Digitalisierung im technischen wie im sozialen Sinne.[66][67][68][69] Gleichzeitig profitiert der Computerhersteller von der zunehmenden Verbreitung der neuen Medien in der Gesellschaft durch vermehrten Absatz seiner Produkte. Apple hat hierzu am 20. November 2004 den ersten Retail Store in Europa eröffnet, wo neben der Hardware von Apple auch herstellereigene Lernsoftware präsentiert und vertrieben wird.[70] Inzwischen verfügt Apple über rund 100 Läden, wie sie auch von anderen Großunternehmen in Form sogenannter Flagship-Stores in Stadtzentren von Metropolen eröffnet werden.[71] Ergänzend sind die Lernprogramme von Apple auch über das Internet via iTunes und den iTunes Store von Apple bzw. über Amazon.com online zu beziehen.[72][73] Die vermehrte Nutzung der neuen Medien kann eine Abkehr von den traditionellen Medien wie z.B. Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, klassischen Theater- oder Musikveranstaltungen zur Folge haben. Besonders deutlich wird dies in Apples Vision einer digitalen Universität, die statt auf traditionellen Unterrichtsformen mit Lehrbüchern im Wesentlichen auf der virtuellen Interaktion und auf virtuellen Informationsquellen basiert, die online im Internet verfügbar sind.[74] Apples CEO Steve Jobs verwies in diesem Zusammenhang auch auf die online Enzyklopädie Wikipedia als mögliche neue Lernquelle für Schüler und Studenten.[75] Verschiedene Kritiker führen den Nachweis, dass Nutzer und Anwender digitaler Medien nicht nur subtil beeinflusst würden oder selbst beeinflussen, sondern auch den direkten Kontakt zu ihrem sozialen Umfeld verlieren könnten, der Voraussetzung für die direkte Wahrnehmung der Wirklichkeit und deren objektiven Darstellung ist.[76][77] Besonders bedenklich daran sei, dass Apple mehr auf den Zeitpunkt der ubiquitären Einführung der neuen Medien im Unterricht dränge, als auf die Fragestellung wie diese qualitativ und quantitativ erfolgen könne, ohne einen Kulturverlust erleiden zu müssen.[78] In einigen Schulen ist aus diesem Grund die Nutzung des iPods nicht mehr erlaubt.[79] Dabei wäre eine solch stringente Maßnahme nicht zwingend erforderlich; neue Studien belegen, dass gegen den bewussten und selbstbestimmten Einsatz der computervermittelten Kommunikation unter bestimmten Voraussetzungen nichts eingewendet werden könne.[80]

[Bearbeiten] Literatur

  • Owen W. Linzmayer: Apple streng vertraulich. Die Tops und Flops der Macintosh-Geschichte. Midas, Zürich 2000, ISBN 3-907100-12-3
  • Paul Kunkel: AppleDesign. The work of the Apple Industrial Design Group. Graphis, New York 1997, ISBN 1-88800-125-9
  • Steven Levy: Insanely great. The life and times of Macintosh, the computer that changed everything. Penguin Books, New York 2000, ISBN 0-14-029177-6 (engl.)
  • Owen W. Linzmayer: Apple Confidential 2.0. The definitive history of the world's most colorful company. No Starch Press, San Francisco 2004, ISBN 1-593-27010-0 (engl.)
  • Dr. Joachim Gartz: Die Apple-Story ISBN 3-908497-14-0
  • Steve Wozniak, Gina Smith: iWoz. Wie ich den Personal Computer erfand und Apple mitgründete. Carl Hanser Verlag, 2006 ISBN 3-446-40406-6

[Bearbeiten] Siehe auch

wikt:
Wiktionary
Wiktionary: apple – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
commons:Hauptseite
Commons
Commons: Apple Computer – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

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  2. [1]
  3. Macwelt Der Kampf um den Apfel“ (12. Mai 2006)
  4. Apple Inc. Apple Inc. and The Beatles’ Apple Corps Ltd. Enter into New Agreement“ (5. Februar 2007)
  5. Süddeutsche Zeitung Streit über Markenrechte Apple schließt Frieden mit Apple“ (06. Februar 2007)
  6. Apple Inc. Markenrechte - Der Apfel gehört jetzt Apple“ (5. Februar 2007)
  7. San Francisco Chronicle Apple, Beatles come together Pact resolves trademark dispute with record label, but Fab Four still not on iTunes -- yet“ (6. Februar 2007)
  8. MacRumors.com Super Bowl XLI Apple Ad? (Update - No)“ (03. Februar 2007)
  9. Fox News Beatles Ready for Legal Downloading Soon“ (12. Februar 2007)
  10. Apple Inc. Board of Directors
  11. Switch To A Mac Apple's Mac OS Market Share Spikes to 5.21 Percent - Up 35 Percent Year Over Year - Growth Accelerates“ (1. November 2006)
  12. a b Gartner2007 Press Releases“ (17. Januar 2007)
  13. a b IDC IDC - Press Release“ (17. Januar 2007)
  14. a b Ars Technica Apple's record quarter: inside the numbers“ (18. Januar 2007)
  15. heise online iPod treibt Apples Quartalsgewinn auf eine Milliarde Dollar“ (18. Januar 2007)
  16. Apple Developer Connection Introduction to iMac Developer Note
  17. Sarah Bormann: "1.500 Liter Wasser für einen PC"“ (10. August 2006)
  18. AppleInsider: Photos: inside Foxconns "iPod City"“ (14. Juni 2006)
  19. Apple Inc: Report on iPod Manufacturing“ (17. August 2006)
  20. MacNN: „Apple: Foxconn violated code of conduct“ (17. August 2006)
  21. Daniel Ploettner: Apple schliesst Foxconn Untersuchung ab“ (18. August 2006)
  22. Technology Review: "Wenn Apple in China bleibt, sollte es auf Einhaltung von Arbeitsstandards drängen"“ (4. September 2006)
  23. tecChannel.de: iPod-Produzent Foxconn zieht hohe Schadenersatzforderung in China zurück“ (31. August 2006)
  24. Verité: Some of the Companies Working With Verité“ (2002)
  25. EICC: Member Firms“ (2002)
  26. labournet.de: Arbeitsbedingungen in der IT-Hardware-Industrie“ (11. Dezember 2006)
  27. Greenpeace It's Green my Apple Showtime!“ (September 2006)
  28. trendquest.de Soziale Nachhaltigkeit - Beispiel-Unternehmen Apple stolpert über Imagebruch“ (29. Dezember 2006)
  29. Greenpeace Apple Ranking“ (aktualisiertes PDF)
  30. The Register: Greenpeace: Apple still needs to green up its act
  31. Greenpeace How the companies line up“ (aktualisiertes Ranking)
  32. Greenpeace Wie grün wird das iPhone?“ (16. Januar 2007)
  33. Greenpeace: Mac expo: Wer Green my Apple fordert, fliegt raus!
  34. Greenpeace: We love our Macs! But Mac Expo doesn’t love Green my Apple! (englisch)
  35. The Washington Post Coming in January: "Month of Apple Bugs"“ (19. Dezember 2006)
  36. Der Spiegel Jobs-Optionen werden zum Fall für die US-Justiz“ (12. Januar 2007)
  37. Handelsblatt Apple schockt Aktionäre“ (4. August 2006)
  38. ZDNet Aktien-Skandal kostet Apple 84 Millionen Dollar“ (29. Januar 2007)
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  68. San Francisco Chronicle iPod Tours at the SFMOMA“ (23. Februar 2007)
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  70. Apple Inc Apple eröffnet ersten europäischen Retail Store in London“ (18. November 2004)
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