CDK booten

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Allgemeines

Die meisten Anleitungen auf dieser Seite sind für Windows geschrieben. Die Umsetzung für Linux ist aber nicht weiter schwer, ihr müsst nur die entsprechenden Server einrichten. Wo ihr die jeweiligen Server herbekommt, entnehmt bitte eurer Distribution.


  • Ich gehe im folgenden immer von eth0 als Netzwerkschnittstelle aus.
  • Als IP-Adresse für eth0 wird 192.168.5.5 angenommen, als Subnetmask 255.255.255.0
  • Als IP-Adresse für die DBox2 wird 192.168.5.7 angenommen.
  • Die genauen Adressen müsst ihr halt an eure lokalen Gegebenheiten anpassen.


Nachdem das immer wieder gefragt wird: Die DBox2 hat keine feste IP-Adresse! Die IP-Adresse wird ihr per RARP (BR-Kernel) bzw. Bootp/DHCP zugewiesen oder halt später von der GUI gesetzt.


Netzwerkkonfiguration für Linux

MAC-Adresse

Bei einigen Boxen sind die MAC-Adressen auf der Rückseite auf einem Aufkleber. Bei allen anderen müsst ihr die MACs mit tcpdump oder über den Befehl ifconfig auf der Dbox (per telnet oder serielles Terminal, falls dort schon ein Linux-Image drauf ist) herausfinden. Die MAC-Adressen der Dboxen beginnen mit 00:50:9C


/etc/hosts

Zunächst mal braucht ihr einen Eintrag für die DBox2 in die /etc/hosts. Dort tragt ihr die IP-Adresse für die DBox2 und den gewünschten Hostnamen ein, die natürlich zu eurem Netz passen muss:

192.168.5.7 dbox


RARP

Bei 2.2.X - Kerneln einfach:

rarp -s dbox MAC-ADRESSE-DER-BOX-MIT-:-GETRENNT 


Bei 2.4.X - Kerneln benötigt ihr einen extra rarpd. Dieser muss mit der Option -e gestartet werden.

Die MAC-Adresse der DBox2 schreibt ihr in die /etc/ethers. MAC-Adresse-incl.-Doppelpunkte IP-Adresse

00:50:9c:xx:xx:xx 192.168.5.7


TFTP

Ihr benötigt einen TFTP-Server

In die /etc/inetd.conf muss folgende Zeile eingetragen werden:

tftp dgram udp wait root /usr/sbin/tcpd in.tftpd /dbox2/tftpboot 


Wobei /dbox2/tftpboot an eure lokalen Gegebenheiten angepasst werden muss

Wenn ihr den xinetd habt (RedHat ab 7.0) dann ist das in der Datei /etc/xinetd.d/tftp:

service tftp
{
disable = no
socket_type = dgram
wait = yes
user = nobody
log_on_success += USERID
log_on_failure += USERID
server = /usr/sbin/in.tftpd
server_args = /dbox2/tftpboot 
}


Achtung! Bei Änderungen an den Dateien den inetd neu starten. Sonst werden die Änderungen nicht übernommen. Das am besten mit:

kill -HUP `pidof inetd` oder 
kill -HUP `pidof xinetd` 


DHCP/BOOTP

Ihr benötigt einen DHCP- oder einen bootp-Server.


DHCP

Ihr braucht nen Eintrag für den host:

subnet 192.168.5.0 netmask 255.255.255.0 { 
}
host dbox { 
hardware ethernet 00:50:9c:xx:xx:xx; 
fixed-address 192.168.5.7; 
allow bootp;
server-name "192.168.5.5";
filename "/dbox2/tftpboot/ppcboot"; 
}


Wenn Ihr u-boot verwenden wollt, sollte das ganze so aussehen:

subnet 192.168.5.0 netmask 255.255.255.0 { 
}
host dbox { 
hardware ethernet 00:50:9c:xx:xx:xx; 
fixed-address 192.168.5.7; 
if exists vendor-class-identifier {
filename "yadd_kernel_1";
option root-path "/dbox2/yadd_1";
} else {
filename "u-boot";
}}


Dies funktioniert mit einem DHCP-Server ab V3.0. Ältere DHCP-Server verstehen die if-Syntax nicht.

Den DHCP-Server muss man auch neu starten, damit die Aenderungen wirksam werden. Hier ist es am einfachsten ein

/etc/init.d/dhcpd restart 

zu machen


Hinweis: Wenn ihr den Debug-Mode enablen wollt, müsst ihr entweder das bootfile (filename) auskommentieren (für die Kurzschlussmethode), oder als filename /minflsh/kernel/os angeben (für minflsh)


BOOTP

Statt des DHCP-Servers könnt ihr auch einen bootp-Server verwenden.

Dazu brauchts einen Eintrag in die /etc/bootptab

dbox:hd=/tftpboot:bf=ppcboot:ha=00509cxxxxxx:ip=192.168.5.7:sa=192.168.5.5:sm=255.255.255.0 
hd : Directory des Bootfiles (relativ zum Eintrag in der inetd.conf)
bf : Das Bootfile, ppcboot für Linux oder os (vom minflsh) zum debug enablen.
ha : MAC-Adresse der DBox2, ohne Doppelpunkte
ip : Die gewünschte IP-Adresse für die DBox2
sa : Server-Adresse
sm : Subnet-Mask


und in /etc/inetd.conf:

bootps dgram udp wait root /usr/sbin/tcpd bootpd -d4 -c /dbox2


NFS

Ihr braucht einen NFS-Server. Dann muss noch das Verzeichnis für NFS freigegeben werden.

Dazu brauchen wir einen Eintrag in /etc/exports

/dbox2 dbox(rw,no_root_squash)


die neue liste muss dann mit

exportfs -a


auch dem System bekannt gemacht werden. Alternativ ein

/etc/init.d/nfsd restart 




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