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Informationen zur Verwendung des Rescue Modus:


Vorgehensweise:

Begeben Sie sich in Ihren Manager v3 in den Bereich "Dedizierter Server", "Dienstleistungen", Kategorie "Netboot" und wählen Sie den Modus "Rescue-Pro".

Wenn möglich führen Sie auf Ihrer Maschine einen soft Reboot durch (per SSH: /sbin/reboot); den hard Reboot sollten Sie nur verwenden wenn Sie keine andere Wahl haben. Sie erhalten dann eine E-Mail mit einem Passwort, das es Ihnen erlaubt sich im "Rescue" Modus mit Ihrem Server zu verbinden. Es kann auch vorkommen daß unsere Techniker bereits auf Ihrer Maschine eingegriffen haben. Da sie keinen Hardware-Defekt entdeckt haben, haben Sie den Server im Modus "Rescue" neu gestartet damit Sie die Überprüfungen/Korrekturen durchführen können die notwendig sind, um den Server wieder in den Produktivbetrieb zu versetzen.


Verbindung mit dem Server:

Verbinden Sie sich per SSH mit dem Server:
angie@amazone:~$ ssh root@213.186.xx.yy
The authenticity of host '213.186.xx.yy (213.186.xx.yy)' can't be established.
RSA key fingerprint is 02:11:f2:db:ad:42:86:de:f3:10:9a:fa:41:2d:09:77.
Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes
Warning: Permanently added '213.186.xx.yy' (RSA) to the list of known hosts.
Password:
rescue:~#


Nun sind Sie verbunden aber Sie können noch nicht auf Ihre Dateien zugreifen. Zuerst müssen Sie das Dateisystem "mounten" :

rescue:~# mount /dev/hda1 /mnt/
rescue:~# mount /dev/hda2 /mnt/home/

Achtung: für SATA-Festplatten hda durch sda ersetzen


Normalerweise ist /dev/hda1 Ihr Wurzelverzeichnis (/) und /dev/hda2 entspricht /home. Wenn Sie keine IDE Festplatte verwenden sind die Devices vom Typ /dev/sda (SCSI, SATA...) oder /dev/rd/c0d0p (Mylex RAID). Sie können auch die devfs Bezeichnungen verwenden.


Beispiel der Korrektur von Einstellungen:

Wir nehmen das Beispiel von fstab, welches nach einer Änderung die Nichterreichbarkeit des Servers verursacht hat. Ich muss also die Datei editieren um die ursprünglichen Einstellungen wiederherzustellen.

rescue:~# d /mnt/etc
rescue:~# ls


Begeben Sie sich in den Ordner /etc und lassen Sie sich mit ls alle Dateien anzeigen (darunter ist auch die fragliche fstab die wir wiederherstellen wollen).

rescue:~# pico fstab

Es genügt die Modifikationen zu korrigieren, mit "Ctrl + x" zu speichern und mit "Y" oder "O" zu bestätigen.


Zum "normalen" boot zurückkehren:

Nachdem die Änderungen durchgeführt sind müssen wir nochmals in den Manager zurückkehren um wieder die normale boot Methode wiederherzustellen.
Nachdem wir den richtigen kernel ausgewählt und bestätigt haben führen wir einen soft Reboot des Servers durch.

rescue:~# /sbin/reboot
Broadcast message from root (pts/0) (Tue Apr 12 15:56:17 2005):
The system is going down for reboot NOW!



Abschließend:

Wenn Sie einige grundlegende Administrationshandgriffe berücksichtigen (wie zum Beispiel auch hier erklärt: ServeurUtile), können Sie jederzeit wieder die Kontrolle über Ihre Maschine zurückgewinnen und so die Zeit verkürzen, in der der Server nicht erreichbar ist.